Brustkrebs bei Männern ist nicht die häufigste Krebsart, aber umso heimtückischer. Allzu oft wird es unterschätzt oder sogar heruntergespielt, und die Patienten kommen erst zum Arzt, wenn die Situation als ernst angesehen wird.
Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 60 Männer an Brustkrebs, und davon erliegt ein Fünftel dieser Krankheit. Diese traurige Statistik ist die Folge der oben erwähnten späten Konsultation eines Arztes und auch des Mangels an Aufklärung bei der männlichen Bevölkerung.
Wie bei Brustkrebs bei Frauen werden die genauen Ursachen bei Männern noch untersucht. Es sind jedoch Risikofaktoren bekannt, die als Auslöser für diese Krankheit wirken können. Dazu gehören insbesondere:
Brustkrebs manifestiert sich bei Männern normalerweise als harter, fühlbarer Knoten in unmittelbarer Nähe der Brustwarze oder auch in der Achselhöhle, wo sich die lokalen Lymphknoten befinden. Darüber hinaus können Hautveränderungen, Umkehrung oder Faltenbildung der Brustwarze und möglicherweise auch Ausfluss aus der Brustwarze auftreten. Dieser ist normalerweise milchig trübe und häufig mit Blut vermischt. Leider entscheiden sich die meisten Männer erst dann für einen Arztbesuch, wenn sie den oben genannten Brustwarzenausfluss haben. Dieses Krankheitsstadium erstreckt sich jedoch bereits auf die Lymphknoten und es ist daher schwieriger eine vollständige Heilung zu erreichen.
Ignorieren Sie nicht die Signale Ihres Körpers. Wenn Sie eine ungewöhnliche Formation in Ihrer Brust spüren, unterschätzen Sie die Situation nicht und suchen Sie einen Arzt auf. Denken Sie daran, je früher die Krankheit diagnostiziert wird, desto höher sind die Chancen auf eine vollständige Heilung und die Rückkehr zum normalen Leben.