Leberkrebs: Wer ist gefährdet, was sind die Symptome und die Behandlung

27. 5. 2021 16:18

Leberkrebs ist eine der selteneren Krebsarten in Deutschland. Bei etwa 400 Patienten wird jedes Jahr Leberkrebs diagnostiziert, von denen etwa zwei Drittel Männer sind.

Interessanterweise ist die weltweite Inzidenz von Lebertumoren geografisch stark betroffen, wobei sich die meisten Fälle in China, Südostasien und Zentralafrika befinden. Das primäre Leberkarzinom, d.h. eines, das hauptsächlich in der Leber und nicht als Metastasierung des Krebses eines anderen Organs auftritt, wird als hepatozelluläres Karzinom bezeichnet. Dieser Name leitet sich vom Namen der Leberzellen ab, den Hepatozyten. Spezifisch für Leberkrebs ist, dass er bei ansonsten gesunden Menschen sehr selten auftritt.

Ursachen von Leberkrebs

Leberkrebs tritt am häufigsten bei Patienten mit chronischen Lebererkrankungen wie Hepatitis B und C und insbesondere Leberzirrhose auf, die durch übermäßigen Alkoholkonsum verursacht werden. Zur Risikogruppe gehören jedoch auch Patienten mit einer metabolischen Lebererkrankung oder einer erblichen Hämochromatose (einer Störung des Eisenstoffwechsels). Aflatoxine B (Gifte, die von einigen Pilzen produziert werden, die Getreide befallen) oder die Verwendung von Anabolika können sich jedoch ebenfalls negativ auswirken.

Symptome von Leberkrebs

Leider sind die Symptome von Leberkrebs leicht mit denen anderer Krankheiten zu verwechseln. Bauchschmerzen treten auf, insbesondere unter dem rechten Rippenbogen, Appetitlosigkeit und anschließender Gewichtsverlust, Gelbfärbung der Haut und des Weiß der Augen, Müdigkeit und häufiges Fieber im im Wechsel mit Schüttelfrost. Als geeignete vorbeugende Maßnahmen können Impfungen gegen Hepatitis und mäßiger Alkoholkonsum genannt werden.

Protonenstrahl-Behandlung von Leberkrebs

Die Protonenstrahl-Behandlung von Leberkrebs ist noch neu. Im Vergleich zur herkömmlichen Photonenstrahlentherapie bringt sie jedoch aufgrund ihrer Genauigkeit und Fähigkeit, den Strahlungsstrahl direkt auf den gewünschten Ort zu richten, erneut eine Reihe von Vorteilen mit sich. Das Ergebnis ist ein um ein Vielfaches reduziertes Risiko für Nebenwirkungen der Behandlung wie Leber- oder Nierenversagen, Verdauungsstörungen und unerwünschte Bestrahlung des Rückenmarks.