Ihr Arzt hat Sie zu einer MRT-Untersuchung geschickt und Sie wissen nicht, was Sie dort erwartet?
Die Angst vor dem Unbekannten ist verständlich, aber bei der Magnetresonanztomographie gibt es nichts zu befürchten! Was also erwartet Sie?
Die Magnetresonanztomographie ist ein diagnostisches bildgebendes Verfahren, das, wie der Name schon sagt, nach dem Prinzip starker Magnete arbeitet. Sie ist eine der genauesten und empfindlichsten Methoden, um Weichteile, also Muskeln, Gelenke, aber auch innere Organe, einschließlich Rückenmark und Gehirn, abzubilden und zu diagnostizieren.
Aufgrund des erwähnten Magnet Prinzips ist eine MR-Untersuchung nicht möglich, wenn Sie einen implantierten Herzschrittmacher, Cochlea-Implantat oder ein anderes elektronisches Gerät in Ihrem Körper tragen. Informieren Sie auf jeden Fall Ihren Arzt über alle Implantate, Ersatzgelenke und andere Elemente, die dauerhaft in Ihrem Körper implantiert wurden.
Für die meisten MR-Untersuchungen ist eine vorbereitende Untersuchung nicht notwendig. Ausnahmen sind Untersuchungen, bei denen Ihnen ein Kontrastmittel verabreicht wird: Dann wird empfohlen, mindestens 4 Stunden vor der Untersuchung nicht zu essen, Kaugummi zu kauen oder zu rauchen. Eine weitere Ausnahme gilt für die MRT des Verdauungstraktes, wo in kleinen Schlücken ein Kontrastmittel getrunken werden muss. Der Arzt, der den Auftrag gegeben hat, wird Ihnen vor dieser Untersuchung Anweisungen zur Darmentleerung geben.
Nachdem Sie die Einverständniserklärung zur Durchführung der Untersuchung unterschrieben haben, müssen Sie alle Gegenstände, die das Magnetfeld des Geräts beeinflussen könnten, in einer separaten Kabine aufbewahren:
Nachdem Sie die genannten Gegenstände abgelegt haben, können Sie den Untersuchungsraum betreten, in dem das Magnetfeld bereits angelegt ist. Sie werden auf dem Untersuchungstisch in einer Position platziert, die eine gute Abbildung des gewünschten Bereichs ermöglicht.
Die Untersuchung selbst dauert dann zwischen 25 und 90 Minuten und ist völlig schmerzfrei. Die einzige Unannehmlichkeit sind die Geräusche, die das Gerät selbst macht: Deshalb erhalten Sie auch Ohrstöpsel oder Kopfhörer. Während der Untersuchung ist es notwendig, eine konstante Position beizubehalten und ruhig und gleichmäßig zu atmen.
Sie müssen sich keine Sorgen machen, denn Sie werden jederzeit von qualifiziertem Personal betreut. Außerdem verfügen Sie über ein Signalgerät, mit dem Sie signalisieren können, wenn etwas nicht ordnungsgemäß abläuft: Die Mitarbeiter lösen mit Ihnen innerhalb weniger Sekunden das Problem.
Wenn Sie unter Klaustrophobie (Angst vor beengten Platzverhältnissen) leiden, besteht die Möglichkeit, Ihnen vor der Untersuchung ein Beruhigungsmittel (Sedativum) zu verabreichen. In diesem Fall müssen Sie jedoch auf das Abklingen der Wirkung nach der Untersuchung warten oder eine Begleitperson auf dem Weg aus der Klinik haben.
