Symptome und Risikofaktoren von Bauchspeicheldrüsenkrebs

26. 8. 2021 11:10

Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine der aggressivsten Krebsarten. Außerdem ist es im Frühstadium schwer zu erkennen und metastasiert sehr schnell aus dem Primärtumor.

In der Tschechischen Republik werden jährlich etwa 2.300 neue Fälle von Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert, wobei mehr als die Hälfte der Patienten Männer sind.

Die Bauchspeicheldrüse oder Bauchspeicheldrüse spielt eine sehr wichtige Rolle im Prozess der Verdauung und der metabolischen Umwandlung. Es produziert eine Reihe von Enzymen, die im Darm Nahrung abbauen, aber auch wichtige Hormone, von denen das bekannteste Insulin für die Versorgung der Zellen mit Glukose aus dem Blut verantwortlich ist.

Abhängig von den Zellen, aus denen sie stammen, werden histologisch zwei Arten von Bauchspeicheldrüsenkrebs unterschieden: duktaler und muzinöser (ein Tumor mit Schleimproduktion). Der aggressivste Typ ist das duktale Adenokarzinom.

Symptome von Bauchspeicheldrüsenkrebs

Bauchspeicheldrüsenkrebs hat im Frühstadium fast keine Symptome: Deshalb ist es so schwierig, ihn rechtzeitig zu erkennen. Zu den ersten Symptomen können Rückenschmerzen im Lendenbereich und die sogenannte Gelbsucht oder eine nicht infektiöse Gelbfärbung der Haut und Bindehaut gehören, gefolgt von ca. 3 Monaten Bauchschmerzen und Übelkeit.

Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs erleiden zudem einen deutlichen Gewichtsverlust als Folge einer gestörten Nährstoffaufnahme und damit einer verminderten Energieaufnahme.

Obwohl die oben genannten Symptome auf eine wahrscheinliche lokale Ausbreitung des Tumors hinweisen, bedeuten sie nicht unbedingt, dass der Tumor bereits metastasiert. Pankreastumormetastasen treten dann am häufigsten in Leber, Lunge, Peritoneum und Retroperitoneum (dem Raum zwischen Bauch, Wirbelsäule und Rückenmuskulatur) auf.

Risikofaktoren für Bauchspeicheldrüsenkrebs

Wie bei anderen Krebsarten gibt es eine Reihe von Risikofaktoren für Bauchspeicheldrüsenkrebs, die den Ausbruch der Krankheit negativ beeinflussen können. Es wurde bereits gesagt, dass Männer häufiger von Bauchspeicheldrüsenkrebs betroffen sind, und das Alter ist ein weiterer Faktor: Patienten über 65 Jahre sind gefährdet, obwohl jüngere Patienten keine Ausnahme sind. Auch die Genetik spielt eine wichtige Rolle, also das Auftreten eines Pankreastumors, aber auch des Dickdarms oder der Eierstöcke in der Familie.

Andere Risikofaktoren sind:

  • Rauchen,
  • Fettleibigkeit,
  • langfristiger Verzehr von fetthaltigen Lebensmitteln,
  • Diabetes,
  • Leberzirrhose,
  • chronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis),
  • Langzeitarbeit mit bestimmten Chemikalien.