Was Sie nach Beendigung der onkologischen Behandlung erwartet

14. 2. 2022 10:41

Sie haben gerade eine Krebsbehandlung erfolgreich abgeschlossen, sei es Chemotherapie, Strahlentherapie oder eine andere Methode und Sie wissen nicht, wie es weitergeht?

Eine erfolgreiche onkologische Behandlung bedeutet, dass alle Krankheitszeichen abgeklungen sind, sich die Laborwerte wieder normalisiert haben und selbst Ultraschall oder PET/CT-Bildgebung keinen Befund zeigen. Dieses Stadium der Behandlung wird als Remission bezeichnet. Es ist natürlich eine positive Tatsache, eine Remission zu erreichen, aber es ist wichtig zu wissen, dass Herde, die mit den oben genannten Methoden nicht erkannt werden können, im Körper des Patienten bestehen bleiben können. Deshalb ist es notwendig, den Patienten weiterhin aktiv zu überwachen.

Aktive Überwachung

Zweck dieser Überwachung ist es, mögliche Komplikationen oder ein Wiederauftreten der Erkrankung zu erkennen, damit rechtzeitig mit der weiteren Behandlung begonnen werden kann. Da das Rückfallrisiko in den ersten Jahren nach erfolgreicher Behandlung höher ist, finden diese Untersuchungen auch häufiger statt – bis zu mehrmals im Jahr. Im Laufe der Zeit nimmt ihre Häufigkeit ab, bis der Patient schließlich einmal im Jahr untersucht wird.

Art und Häufigkeit der Einzeluntersuchungen werden vom behandelnden Arzt des Patienten anhand der Diagnose und der individuellen Anamnese des Patienten festgelegt. Für diese Untersuchungen besteht die Möglichkeit, die Onkologie in der Klinik zu konsultieren, sie können aber auch von einem Hausarzt durchgeführt werden. Er hat vom Onkologen alle notwendigen Unterlagen zur Verfügung: einen ausführlichen schriftlichen Bericht mit der Verfahrensempfehlung für jeden Einzelfall und der entwickelten Methodik der Verfahrens- und Untersuchungsempfehlungen.

Es obliegt dann dem Patienten, alle vorgeschriebenen Untersuchungen zu befolgen. Ebenso schädlich kann es sein, regelmäßige Kontrollen zu unterlassen und zusätzliche Untersuchungen zu verlangen.

Prävention

Ebenso wichtig wie die ärztliche Untersuchung ist der verantwortungsvolle Umgang des Patienten mit der Prävention. Das bedeutet einen gesunden Lebensstil, möglichst mit viel Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung.

Ein weiterer wichtiger Teil des Heilungsprozesses ist der psychische Zustand des Patienten. Er sollte versuchen, Stresssituationen zu vermeiden und vor allem positiv an seine Zukunft denken. Wenn der Patient unkontrollierbare Angst oder Depression verspürt, sollte er psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen.