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"Die Protonentherapie ermöglicht den Patienten ein besseres Leben nach der Behandlung",

sagt die leitende Ärztin für die Behandlung von malignen Lymphomen MUDr. Kateřina Dědečková.

Maximale
Heilungschancen

Behandlung von malignen Lymphomen

Maligne Lymphome sind Erkrankungen, die sehr häufig junge Menschen betreffen. Ein hoher Prozentanteil der onkologischen Patienten kann durch die Behandlung geheilt werden, deshalb sollten Nebenwirkungen der Therapie möglichst vermieden werden.

Unsere Verfahren zur Behandlung dieser Erkrankung wurden in die offiziellen Behandlungsprotokolle und somit auch von anderen Protonenzentren weltweit übernommen. Dank diesen Verfahren sind wir in der Lage, die Strahlenbelastung z. B. für das Herz und die Lunge signifikant zu reduzieren und dadurch auch das Risiko für Herz- und Lungenerkrankungen (wie z. B. Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen, Lungenfibrose u. a.) deutlich zu senken. Durch die Protonentherapie lassen sich auch die Strahlenbelastung des Rückenmarks und folglich das Risiko einer Rückenmarksschädigung deutlich reduzieren.

 

Vorteile der Protonen-Radiotherapie

  • Reduktion der unerwünschten Strahlenbelastung für das Herz mit Minderung des Risikos von Spätfolgen der Radiotherapie wie Herzklappendefekte, ischämische Herzkrankheit, Arrhythmien u. ä.
  • Reduktion der Strahlenbelastung für das Lungengewebe mit Minderung des Risikos einer strahlenbedingten Lungenfibrose (verstärkte Bildung von Bindegewebe), Lungenentzündung u. Ä.
  • Reduktion der Strahlenbelastung für das Rückenmark mit Minderung des Risikos einer strahlenbedingten Myelopathie (Bewegungs- und Sensibilitätsstörungen).
  • Reduktion der Strahlenbelastung für die Brustdrüsen mit Minderung des Risikos von sekundären Brustdrüsentumoren.

Durch mehr als 14 Studien wurde bestätigt, dass die Protonentherapie die Strahlenbelastung für die meisten Risikoorgane deutlich reduziert. Den größten Nutzen bietet die Protonentherapie denjenigen Patienten, die im Mittelfellraum (Mediastinum) bestrahlt werden müssen. Die Protonen-Radiotherapie sollte bei ausgewählten Patienten erwogen werden, bei denen die Strahlendosis für die Risikoorgane (Herz, Lunge, Rückenmark u. Ä.) deutlich reduziert werden kann.

Im Prager Protonenzentrum wurden bis heute über 220 Patienten mit der Diagnose malignes Lymphom bestrahlt, am häufigsten handelte es sich um das Hodgkin-Lymphom, und 90 % der Patienten wurden im Mittelfellraum bestrahlt. Die Ärzte und Physiker des PTC beteiligen sich an der Entwicklung in- und ausländischer Empfehlungen für die Behandlung von Lymphomen.

Dank der einzigartigen Erfahrung mit der Protonenbehandlung von Lymphomen entstand 2019 die Kompetenzstelle für die Radiotherapie von Lymphomen, die sich zum Ziel gesetzt hat, die fachliche und wissenschaftliche Zusammenarbeit in Tschechien und Ausland weiter zu vertiefen, die Indikationen für die Protonen-Radiotherapie für Lymphom-Patienten zu rationalisieren sowie die Experten, Ärzte und nicht zuletzt auch die Patienten und die Öffentlichkeit über die Möglichkeiten und Ergebnisse der Behandlung zu informieren.

Protonentherapie verringert Herzschäden

Herzschäden (Kardiotoxizität)

Ein wichtiger Grund für eine Indikation zur Protonen-Radiotherapie ist der RIHD Faktor (Radiation Induced Heart Disease) = strahlenbedingter Herzschaden. Strahlenbedingte Herzerkrankungen gehören zu den schwersten späten Folgen der Bestrahlung. Bei der Strahlenbehandlung von malignen Lymphomen versuchen daher die Fachleute die Strahlenbelastung für das Herz zu senken. Durch den Einsatz von Protonenstrahlen können die Risiken von Herzinfarkt, Herzproblemen oder der Entstehung einer Lungenfibrose erheblich reduziert werden.

Protonentherapie bei der Behandlung von leukäumischem ZNS-Befall

Der leukämische Befall des zentralen Nervensystems gehört zu den neuesten Diagnosen, bei denen eine Protonentherapie diagnostiziert ist. Die Bestrahlung der kraniosakralen Achse ist gerade für diejenigen Patienten von Nutzen, die trotz intensiver systemischer Behandlung einen positiven Zellenbefund im Liquor aufweisen sowie für Patienten, die bereits bei der Diagnosestellung einen positiven Befund im Liquor hatten, und bei denen ein Risiko für spätere Schädigung des zentralen Nervensystems besteht. Das Ziel dabei ist es, auch diese schwer zugänglichen Räume von leukämischen Zellen zu befreien, darunter auch von Zellen, die nicht mehr auf Chemotherapie oder biologische Therapie ansprechen.

Protonentherapie in Kombination mit kontrollierter Atmung

Da die Atembewegungen die Richtigkeit und Genauigkeit der Protonenbestrahlung beeinträchtigen können, wird bei mediastinalen Lymphomen in der Radiotherapie die sog. kontrollierte Atmung genutzt. Die Überwachung erfolgt mit dem sog. Dyn’R Gerät. Als Dyn’R wird ein spezieller Spirometer bezeichnet, der nicht nur zur Atmungsüberwachung, wie ein gewöhnlicher Spirometer, dient, sondern auch dafür sorgt, dass die Bestrahlung (das Strahlenbündel) nur bei einer bestimmten Atmungsstufe ausgelöst wird. Die kontrollierte Atmung wird eingesetzt, weil bei der Strahlentherapie wichtig ist, dass die zu bestrahlende Körperpartie (Volumen) jeden Tag gleich bestrahlt wird. Da sich das bestrahlte Volumen in Abhängigkeit von der Atmung bewegt, muss sichergestellt werden, dass sich der Körper immer in gleicher Postion befindet. Dies funktioniert am besten durch das Luftanhalten auf einer bestimmten Atmungsstufe. Zur Bestimmung der Atmungsstufe wird die kontrollierte Atmung zuerst geübt (Dyn’R).

Die Einübung der kontrollierten Atmung erfolgt im Liegen auf dem Rücken, unter Verwendung von Bakterien-Viren-Filter und einem Mundstück, der Patient ist dabei an einen Spirometer angeschlossen. Die Nase wird mit einer Klammer verschlossen, um sicherzustellen, dass die gesamte Ausatemluft durch den Mund strömt. Sie bekommen eine Spezialbrille aufgesetzt, mit der Ihnen die Atembefehle angezeigt werden. Unser erfahrener Mitarbeiter führt sie geduldig durch den gesamten Lernprozess und Sie können alles hinreichend ausprobieren. Sie brauchen keine Angst zu haben.

 

Warum
Protonenzentrum

Wir kooperieren mit einigen Krankenkassen

Die Behandlungskosten sind individuell und von dem Behandlungsprogramm und/oder der von unseren Ärzten gewählten Anzahl der Fraktionen abhängig. Nach Prüfung Ihrer Krankenakte können wir die Anzahl der voraussichtlich benötigten Fraktionen sowie die Behandlungskosten bestimmen, bevor Sie zu Ihrem Beratungstermin nach Prag kommen. Die Beurteilung ist kostenlos.

Das Protonenzentrum hat Leistungsverträge mit den tschechischen Krankenkassen abgeschlossen und arbeitet auch mit slowakischen und anderen ausländischen Krankenkassen zusammen. Wenn Sie EU-Bürger sind und Ihre Krankenkasse nicht zu unseren Vertragspartnern gehört, helfen wir Ihnen bei der Einholung der Genehmigung für Ihre Behandlung im Protonenzentrum anhand der aktuell gültigen Gesetzgebung.

  • Sind Sie bei einer tschechischen Krankenkasse versichert?
    Die Kosten der Protonentherapie werden von der gesetzlichen Krankenversicherung gedeckt, der Behandlungsanspruch gilt für alle tschechischen Staatsbürger. Der Behandlungskoordinator bearbeitet den entsprechenden Antrag und übermittelt diesen zur Genehmigung an Ihre Krankenkasse. Dieser Prozess dauert im Durchschnitt zwei bis drei Wochen, bei den meisten Patienten entscheidet die Krankenkasse jedoch schneller.
  • Kommen Sie aus einem europäischen Land?
    Wir akzeptieren als Bestätigung der Kostenübernahme das Formular S2 (oder E112) zur Gesundheitsversorgung in einem anderen Land des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) oder in der Schweiz.
  • Kommen Sie aus Großbritannien?
    Wir arbeiten mit einigen privaten Krankenversicherungen zusammen, einschließlich Bupa oder WPA. Im Rahmen dieser Partnerschaften kann eine Kostenerstattung für die im Protonenzentrum behandelten Patienten erfolgen.

Wenn keine der vorstehenden Möglichkeiten auf sie zutrifft, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung. Wir helfen Ihnen gerne, den besten Weg zu finden. Sie erreichen uns per E-Mail unter patient@ptc.cz oder telefonisch unter +420 222 999 000.

Moderne Diagnostik nicht nur für unsere Patienten

Neben unseren Patienten bieten wir die Untersuchungen auch anderen Patienten mit Überweisung aus anderen Einrichtungen. Das Protonenzentrum in Prag bietet als diagnostische Untersuchungen Magnetresonanztomographie (MRT) und Positronen-Emissions-Tomographie in Kombination mit Computertomographie (PET-CT) mit kurzen Wartezeiten.

Näheres erfahren Sie hier.

Kontaktiere
uns

Ihre Patientendokumentation zur Beurteilung der Eignung für eine Protonentherapie können Sie per E-Mail an patient@ptc.cz schicken. Alternativ können Sie sich mit unseren Behandlungskoordinatoren in Verbindung setzen, die gerne alle Ihre Fragen zur Protonentherapie beantworten. Sie erreichen sie unter der Telefonnummer +420 222 999 000.

Das Einzige, was SIE tun müssen, ist rechtzeitig zu UNS zu kommen. WIR sind bereit, Ihnen zu helfen.

Wahl der
optimalen Behandlung

Bei der Wahl der optimalen Behandlung ist es sehr wichtig, vollständige und nachvollziehbare Informationen zu erhalten.

Fragen Sie nicht nur nach den modernsten Behandlungsmethoden bei einem malignen Lymphom, auch als Lymphknotenkrebs bezeichnet, aber auch nach den mit der Therapie verbundenen Nebenwirkungen. Diese können nämlich Ihre Lebensqualität während und nach der Behandlung entscheidend beeinflussen.

Unsere Ärzte verfügen über langjährige Erfahrungen im Bereich der Radiotherapie. Darüber hinaus sind sie landesweit die Einzigen, die über Erfahrungen mit der üblichen (Photonen-) und der Protonen-Radiotherapie vorweisen können. Daher können sie alle Ihre Fragen bezüglich der richtigen Behandlungswahl beantworten.

  • Welche Behandlung wurde mir von meinem behandelnden Arzt empfohlen?
  • Hat er mich über die mit den aktuell eingesetzten Behandlungsverfahren verbundenen Risiken und Komplikationen aufgeklärt?
  • Hat er mich über die Protonentherapie informiert?
  • Hat er mir die Komplikationen und Risiken bei den konventionellen Bestrahlungsmethoden mitgeteilt?

Wir helfen Ihnen, Ihre schwierige Lebenssituation zu meistern, finden gemeinsam eine Lösung und erstellen für Sie einen individuellen Behandlungsplan.

Wie die
Protonentherapie funktioniert

Wie die Protonentherapie funktioniert

Die Protonentherapie ist eine sehr wirksame, genaue und schonende Krebsbehandlung mit minimalen Nebenwirkungen. Durch die genaue Fokussierung des Protonenstrahls direkt auf den Tumor kann das Risiko von Nebenwirkungen deutlich reduziert werden. Dadurch verbessert die Protonentherapie die Chancen auf gute Lebensqualität auch nach einer Krebsbehandlung.

Die Protonentherapie sorgt für hohe Heilungschancen

Die moderne Krebsbehandlung zielt darauf ab, den Patienten die bestmögliche Heilungschance bei minimalen Nebenwirkungen der Behandlung zu bieten. Dies lässt sich heutzutage im höchsten Maße durch die Protonentherapie erreichen. Im Gegensatz zu der konventionellen Radiotherapie, bei der zur Bestrahlung und Zerstörung von Tumorzellen Photonen genutzt werden, ist die Therapie mit Protonen fortschrittlicher. Dank diesen Teilchen kann die Protonentherapie zahlreiche Vorteile vorweisen. Der größte Vorteil im Vergleich mit der konventionellen Radiotherapie besteht in der Genauigkeit und der Fähigkeit, gesunde Gewebe zu schonen.

Der konventionelle Photonenstrahl geht durch den Körper hindurch und gibt einen erheblichen Teil seiner Energie vor und hinter dem Tumor ab. Die Protonen zeichnet sich jedoch durch eine physikalische Eigenschaft, der sog. Bragg-Peak aus. Dieses Phänomen sorgt dafür, dass die Protonen auf dem Weg zum Tumor wesentlich weniger Energie abgeben und diese Energie keine Auswirkungen auf die Gewebe hinter dem Tumor hat.

Wie läuft die Behandlung ab

Die im Gebäude des Protonenzentrums eingebaute Technologie weckt Respekt und nur die wenigsten Patienten sind sich der Komplexität des Systems bewusst, das Sie im Endeffekt beinah zärtlich behandelt. Protonen, also positiv geladene Elementarteilchen eines Wasserstoffatomkerns, werden im Zyklotron auf ungefähr die Hälfte der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt. Dadurch gewinnen Sie an Energie, die bis zu 30 cm tief in den Körper eindringen und dort Tumoren zerstören kann. Anschließend werden die Protonen durch ein starkes Magnetfeld zu einem sehr schmalen Strahl gebündelt und mit hoher Genauigkeit in den Tumor übertragen. Bei der Abbremsung im Tumorgewebe wird Energie freigesetzt, die betroffenen Zellen werden ionisiert und deren DNA wird beschädigt. Bei mehrfacher Schädigung hört die Krebszelle auf sich zu teilen oder stirbt sogar ab.

 

 

Das Pencil-Beam-Scanning (PBS) bezeichnet die genaue Verteilung des Protonenstrahls und stellt derzeit die absolute Spitze in der Technologie der Protonentherapie dar. Bei dieser Art von Bestrahlung wird ein dünner Strahl (Spot) über ein Magnetfeld an den jeweiligen Punkt des Zielvolumens geleitet. Durch die hoch exakte Steuerung der Magnetfeldänderungen wird eine schrittweise Bestrahlung des kompletten Krebsherdes erreicht.

Wenn man PBS mit etwas vergleichen will, könnten man sich die Konzentration und Sorgfalt vorstellen, mit der man ein bestimmtes Objekt, zum Beispiel einen Kreis auf dem Papier mit einem Buntstift ausmalen würde. Sie werden immer versuchen, auf keinen Fall die Linie zu überziehen. Und so funktioniert auch das PBS. Hier haben Sie zusätzlich hundertprozentige Sicherheit, dass nur das „ausgemalt“ wird, was nötig ist. Auch deshalb sind die unerwünschten Nebenwirkungen bei der Protonentherapie minimal.

Warum sollten Sie sich für eine
Protonentherapie entscheiden

Vorteile der Protonentherapie bei Bestrahlung von Lymphomen gegenüber der konventionellen Radiotherapie

  • Applikation einer ausreichenden Strahlendosis im gesamten Zielbereich und gleichzeitig besserer Schutz für das umliegende gesunde Gewebe
  • Im Hals- und Kopfbereich: Reduktion der unerwünschten Strahlenbelastung für die Augenstrukturen, das Rückenmark, den Hirnstamm und die Mundhöhle.
  • Im Brustbereich: Reduktion der unerwünschten Strahlenbelastung für die Brustdrüsen, die Lunge, das Herz oder das Rückenmark.
  • Im Bauch- und Beckenbereich: Reduktion der unerwünschten Strahlenbelastung für die Darmschlingen, die Niere, die Leber, die Eierstöcke und die Gebärmutter, die Harnblase und das Rektum.

Zurzeit wird zur Bestrahlung von malignen Lymphomen entweder die Photonen-Radiotherapie oder die Protonen-Radiotherapie verwendet. Der Unterschied besteht in den physikalischen Eigenschaften der einzelnen Strahlenarten und ihrem unterschiedlichen Verhalten im Gewebe.

Die von einem Linearbeschleuniger erzeugte Photonenstrahlung weist einen allmählichen Dosisabfall im Gewebe auf. Dies bewirkt eine höhere „Kontamination“ der umliegenden gesunden Gewebe (eine größere und unerwünschte Strahlenbelastung dieser Gewebe).

Beim Einsatz von Protonen erfolgt ein steiler Dosisabfall hinter dem Bestrahlungsherd. Somit wird bei der Protonentherapie die Strahlendosis auf den Tumor fokussiert und dadurch die Strahlenbelastung gesunder Organe und umliegender Gewebe (mit hohen, mittelhohen und niedrigen Strahlendosen) bedeutend reduziert.

 

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Wir helfen Ihnen, Ihre schwierige Lebenssituation zu meistern, finden gemeinsam eine Lösung und erstellen für Sie einen individuellen Behandlungsplan.

Wie läuft die Protonentherapie
bei einem malignen Lymphom ab

Maligne Lymphome gehören zu den Tumoren mit hoher Strahlenempfindlichkeit. Die Strahlentherapie zielt normalerweise auf Bereiche mit dem höchsten Versagensrisiko ab (Stellen der ursprünglichen sichtbaren Läsion, initial umfangreiche Tumoren). Die Problematik der Bestrahlung von malignen Lymphomen besteht in den meisten Fällen in der Reduktion der Strahlenbelastung für die umliegenden, gefährdeten Organe. Aus langfristiger Sicht sind die Patienten nach einer Behandlung vor allem durch die Entwicklung sekundärer Malignitäten und kardiovaskulärer Erkrankungen gefährdet.

Entscheidend ist eine sorgfältige Erwägung der Strahlenindikation. Die Notwendigkeit der Aufnahme der Radiotherapie in das Behandlungsschema wird durch klinische Studien bestätigt. In Tschechien stützen wir uns auf die Empfehlungen der Kooperativen Lymphomgruppe (KLS), die die neuesten Ergebnisse der klinischen Studien reflektieren und regelmäßig aktualisiert werden. Bei der eigentlichen Durchführung der Radiotherapie stützen wir uns auch auf die Empfehlungen der ILROG (International Lymphoma Radiation Oncology Group).

 

Eingangsbeurteilung

Damit unser Ärzteteam die Patienteneignung beurteilen kann, werden wir von Ihnen einige medizinische Daten benötigen. Ihr Behandlungskoordinator wird Ihnen genau mitteilen, welche Daten benötigt werden. In der Regel handelt es sich um Untersuchungsaufnahmen, wie z. B. MRT-, CT- oder PET-Aufnahmen. Diese können von dem die Untersuchung durchführenden Krankenhaus bzw. der untersuchenden Klinik angefordert werden und werden dem Patienten häufig auf CD bereitgestellt. Wir können Ihnen Anmeldedaten zum Hochladen der CD auf unseren sicheren Server zur Verfügung stellen. Alternativ können Sie uns die Unterlagen per Post zukommen lassen.

Alle Daten bezüglich Ihrer Diagnose und Vorbehandlung sind sehr nützlich und sollten schon im Erstgespräch umfassend bereitgestellt werden. Ihr Fall wird dann von unserem Ärzteteam bei der Tagesbesprechung der Indikationskommission beurteilt. Ihr Behandlungskoordinator wird Sie dann kontaktieren, um Ihnen das Ergebnis der Besprechung mitzuteilen bzw. weitere Daten anzufordern, die die Onkologen für ihre endgültige Entscheidung benötigen.

Wegen der Beurteilung müssen Sie nicht nach Prag reisen.

 

Planung der Protonentherapie – Bestrahlungsplan

Bei Ihrer Ankunft in Prag erwartet Sie zuerst ein persönliches Beratungsgespräch mit dem Facharzt für Strahlenonkologie. Dabei werden die Nebenwirkungen und die in Ihrem Fall zu erwartenden Behandlungsergebnisse sowie der individuelle Behandlungsplan besprochen. Der Arzt erklärt ihnen außerdem, was Sie während und nach der Behandlung erwartet. Abschließend beantwortet er alle Ihre Fragen.

Die erste Behandlungsphase beinhaltet Diagnose-Scans hier im Protonenzentrum (MRT und/oder CT, Vorbereitung der Fixiervorrichtung usw.). Der wesentliche und entscheidende Faktor für den Erfolg der Behandlung ist ihre genaue Planung. Deshalb wird von unseren klinischen Physikern und unserem Ärzteteam ein Bestrahlungsplan für jeden Patienten erstellt. Der Bestrahlungsplan legt ebenfalls fest, aus welchen Richtungen und mit welcher Intensität das Protonenbündel den Tumor bestrahlen soll. Dieser Prozess ist sehr kompliziert und dauert in der Regel eine Woche, bevor die eigentliche Behandlung beginnen kann.

 

Protonové centrum Praha

 

Die eigentliche Behandlung im Protonenzentrum findet ambulant statt, in Form von Bestrahlungsterminen und regelmäßigen Kontrollen. Ein Besuch dauert etwa 60 Minuten und die Bestrahlung an sich nimmt nur einige wenige Minuten in Anspruch. Vor jeder Bestrahlung wird Ihre Bestrahlungsposition mit Hilfe von Röntgenaufnahmen sorgfältig überprüft und es erfolgen mehrere Zwischenkontrollen, ohne die eine Bestrahlung nicht eingeleitet werden kann. Mindestens einmal pro Woche absolvieren Sie einen Arzttermin, bei dem der Behandlungsverlauf besprochen und Ihr gesundheitliche Zustand kontrolliert werden.

Die einzelnen Behandlungsdosen werden in der Regel täglich von Montag bis Freitag verabreicht. Die Behandlung darf nicht unterbrochen werden, außer aus wichtigen gesundheitlichen Gründen.

 

Im PTC wird die moderne Technologie Pencil Beam Scanning eingesetzt

Das Pencil-Beam-Scanning (PBS) bezeichnet die genaue Verteilung des Protonenstrahls und stellt derzeit die absolute Spitze in der Technologie der Protonentherapie dar. Mit dem Pencil-Beam-Scanning wird das Zielgebiet am Tumor millimetergenau bestrahlt, ohne dabei die umliegenden gesunden Gewebe und Organe wesentlich zu schädigen.

 

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Kontrollierte Atmung

Da die Atembewegungen die Richtigkeit und Genauigkeit der Protonenbestrahlung beeinträchtigen können, wird bei Brustkarzinom in der Radiotherapie die sog. kontrollierte Atmung genutzt. Bei zur Protonentherapie indizierten Patienten, bei denen ein Gebiet bestrahlt werden soll, wo sich die Position des behandelten Volumens durch Atembewegungen ändern kann, wird die kontrollierte Atmung verwendet. Die Überwachung erfolgt mit dem sog. Dyn’R Gerät.

Die kontrollierte Atmung wird eingesetzt, weil bei der Strahlentherapie wichtig ist, dass die zu bestrahlende Körperpartie (Volumen) jeden Tag gleich bestrahlt wird. Da sich das bestrahlte Volumen in Abhängigkeit von der Atmung bewegt, muss sichergestellt werden, dass sich der Körper immer in gleicher Postion befindet. Dies funktioniert am besten durch das Luftanhalten auf einer bestimmten Atmungsstufe. Zur Bestimmung der Atmungsstufe wird die kontrollierte Atmung zuerst geübt (Dyn’R Übung).

Die Einübung der kontrollierten Atmung erfolgt im Liegen auf dem Rücken, unter Verwendung von Bakterien-Viren-Filter und einem Mundstück, der Patient ist dabei an einen Spirometer angeschlossen. Die Nase wird mit einer Klammer verschlossen, um sicherzustellen, dass die gesamte Luft beim Ausatmen durch den Mund strömt. Sie bekommen eine Spezialbrille aufgesetzt, mit der Ihnen die Atembefehle angezeigt werden. Unser erfahrener Mitarbeiter führt sie geduldig durch den gesamten Lernprozess und Sie können alles hinreichend ausprobieren. Sie brauchen keine Angst zu haben.

 

Die Behandlung erfolgt ambulant und dauert in der Regel zwischen 16 und 25 Werktagen, je nach dem vom Arzt anhand des Erstgesprächs und weiterer diagnostischer Untersuchungen festgelegten Behandlungsplan.

Über das
maligne Lymphom

Malignes Lymphom ist eine allgemeine Bezeichnung für eine Tumorerkrankung des Lymphsystems. Als maligne Lymphome werden Tumoren bezeichnet, die einem Typ weißer Blutkörperchen – Lymphozyten entstammen. Sie äußern sich vor allem durch vergrößerte Lymphknoten. Maligne Lymphome werden in zwei Hauptgruppen unterteilt: das Hodgkin-Lymphom (HL) und das Non-Hodgkin-Lymphom (NHL), das eine wesentlich vielfältigere Untergruppe bildet.

Maligne Lymphome sind Erkrankungen, die sehr häufig junge Menschen betreffen. In Tschechien werden jährlich rund 1 800 neue Fälle festgestellt. Die Prognose der Erkrankung ist häufig sehr gut.

Das Behandlungsverfahren wird von einem Spezialisten – Hämatoonkologen festgelegt. Als tragkräftige Behandlung von malignen Lymphomen gilt derzeit die systemische (ganzkörperliche) Therapie in Form von Chemotherapie oder biologischer Therapie, ggf. einer Kombination beider Methoden. Die Radiotherapie dient dann vor allem als Begleittherapie, um das Risiko eines Rezidivs in den ursprünglich betroffenen Bereichen zu reduzieren, oder als kurative Therapie vor der nächsten geplanten systemischen Therapie, zum Beispiel bei relabierenden Lymphomen. Es handelt sich um eine lokale, also auf eine bestimmte Körperstelle oder Körperregion beschränkte Behandlung. Es handelt sich um eine lokale, also auf einen bestimmten Ort oder Körperbereich eingeschränkte Behandlung.

In dieser Indikation wird Radiotherapie bei frühen und mittelgradig fortgeschrittenen Stadien des Hodgkin-Lymphoms, bei kritischen Formen des Non-Hodgkin-Lymphoms (Läsion mit einem umfangreichen Eingangsbefund, Knochenschädigung oder Ausbreitung außerhalb von Lymphknoten) sowie bei Patienten mit unzureichendem Ansprechen auf die vorangegangene systemische Therapie eingesetzt. Die kombinierte Therapie (systemische Therapie + Radiotherapie) bedeutet bei Lymphomen häufig höhere Heilungschancen.

Aufgrund einer hervorragenden Wirksamkeit der Radiotherapie sind meist keine über die Toleranzgrenzen des umliegenden gesunden Gewebes hinausgehenden Strahlendosen erforderlich. Auch niedrigere Dosen können jedoch potentiell schädlich sein, insbesondere im zeitlichen Horizont von zehn und mehr Jahren nach der Krebstherapie. Die Spätfolgen treten häufig ohne Zusammenhang mit der akuten Toxizität der Radiotherapie auf. Mit zunehmendem Zeitabstand nach Ende der Krebsbehandlung steigt das Risiko für diese Spättoxizität. Diese Risiken sollten vor allem bei Patienten mit sehr guter Langzeitprognose in Betracht gezogen werden. Darunter gehören vor allem junge Patienten mit Hodgkin-Lymphom und einem prognostisch günstigen B-Non-Hodgkin-Lymphom (insbesondere mit den Untertypen wie dem diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom, primären mediastinalen B-Zell-Lymphom). Diese Patienten sollten immer mit voller Kenntnis der Langzeitrisiken der Krebstherapie behandelt werden.

 

Strahlenbedingte Nebenwirkungen

Bei einer Strahlentherapie können strahlenbedingt unmittelbare Nebenwirkungen entstehen. Sie treten während der Radiotherapie und maximal innerhalb von 6 Wochen nach Ende der Behandlung auf.

Mögliche Symptome einer akuten Strahlen-Toxizität (bezogen auf die bestrahlte Region):

  • Schleimhäute: Aphten, Schluckbeschwerden (bei Bestrahlung im Kopf- und Halsbereich),
  • Speicheldrüsen: Mundtrockenheit (bei Bestrahlung im Kopf- und Halsbereich)
  • Haut: Rötung bis Abschuppung der Haut im Bestrahlungsfeld
  • Lunge: strahlenbedingte Lungenentzündung (bei Bestrahlung des Mittelfellraums – Mediastinum).

Ferner können im Zusammenhang mit der Radiotherapie strahlenbedingte Spätfolgen entstehen, die sich auch ohne vorherige Beschwerden im Abstand von bis zu einigen Jahrzehnten nach der Behandlung (meistens nach 10 Jahren oder mehr) zeigen können. Bei der Behandlung von Lymphomen spielen diese Spätfolgen eine entscheidende Rolle und die Ärzte versuchen daher vor allem das Risiko dieser Komplikationen zu reduzieren. Mögliche Symptome einer Spättoxizität bezogen auf die bestrahlte Region:

  • Herz- und Gefäßerkrankungen (Myokardinfarkt, Herzklappendefekte),
  • andere bösartige Tumore (Brust-, Lungenkarzinom, Non-Hodgin-Lymphom, Leukämie),
  • Schilddrüsenfunktionsstörungen (Unterfunktion),
  • Rückenmark-Schädigung (Lhermitte‘sches Syndrom – schmerzhaftes elektrisierendes Gefühl beim Beugen des Kopfes mit Ausstrahlung in die Arme und Beine),
  • Schädigung des Muskel-Skelett-Systems,
  • Knochenmarkschädigung (Myelofibrose).

Entscheidend ist eine sorgfältige Erwägung der Strahlenindikation. Die Notwendigkeit der Aufnahme der Radiotherapie in das Behandlungsschema wird durch klinische Studien bestätigt. In Tschechien stützen wir uns auf die Empfehlungen der Kooperativen Lymphomgruppe (KLS), die die neuesten Ergebnisse der klinischen Studien reflektieren und regelmäßig aktualisiert werden. Bei der eigentlichen Durchführung der Radiotherapie stützen wir uns auch auf die Empfehlungen der ILROG (International Lymphoma Radiation Oncology Group).

 

Die Protonen-Radiotherapie stellt eine viel versprechende und schonende Strahlentechnik für einen bedeutenden Teil der Lymphom-Patienten dar (vor allem bei mediastinaler Lage des Bestrahlungsvolumens).

 

Patientengeschichten, Blogs (auf Tschechisch):

https://www.lymfomhelp.cz/projekty/pribehy-pacientu/karolina-o/
https://nas-zivot-s-hodgkinem.webnode.cz/blog/
https://pisujakoozivot.blogspot.com/
http://www.hlavuvzhuru.cz/blog/diagnoza-Hodgkinuv-lymfom

Kompetenzzentrum

Das Kompetenzzentrum setzt sich zum Ziel, die fachliche und wissenschaftliche Zusammenarbeit in Tschechien und Ausland weiter zu vertiefen, die Indikation der Protonen-Radiotherapie (im Folgenden kurz RT genannt) für Patienten mit Lymphomen zu rationalisieren, über die Möglichkeiten und Ergebnisse der wissenschaftlichen Tätigkeit zu informieren und die Ergebnisse und Erfahrungen in der Lymphombehandlung mit Fachleuten, Ärzten aus anderen Fachgebieten und nicht zuletzt auch mit den Patienten und der breiten Öffentlichkeit zu teilen.

Im Prager Protonenzentrum auf dem Gelände des Krankenhauses wurden bisher mehr als 200 Patienten mit Lymphom-Diagnose bestrahlt. Der erste Patient wurde hier im Frühjahr 2013 behandelt und seit dem unterziehen sich hier der Therapie immer bis zu zehn Patienten gleichzeitig. Dadurch entstand hier eine weltweit einzigartige Gruppe von mit der Protonen-RT-Technologie Pencil Beam Scanning behandelten Patienten.

Bei Patienten mit mediastinalem Befall wird im PTC schon seit April 2015 die Strahlentherapie in Kombination mit kontrollierter Atmung (deep inspiration breath hold-DIBH) angewendet. Diese Technologie stellt derzeit die schonendste verfügbare Technik für die Bestrahlung von mediastinalen Tumoren dar, in einigen Fällen wird diese Methode mit Überwachung der neben der Atmung auftretenden Bewegungen, wie z. B. der Pulsation an großen Schlagadern oder am Herzen (Rescanning) kombiniert. Dadurch wird eine sichere Bestrahlung von sonst problematischen Gebieten wie dem Mediastinum (Mittelfellraum) und dem Oberbauch (subhepatischer Bereich) gewährleistet. Eine so technologisch hoch entwickelte Behandlung können derzeit nur einige wenige Protonenzentren weltweit anbieten. Auch dank dieser Erfahrung sind wir Teil des internationalen Teams ILROG, das die konsensualen Leitlinien für die Protonen-Radiotherapie von mediastinalen Lymphomen bei Erwachsenen formuliert hat.

Die Ärzte beteiligen sich gemeinsam mit den Physikern des Prager Protonenzentrums an der Erstellung von Leitlinien für die Lymphom-Behandlung, halten Vorträge auf in- und ausländischen Kongressen und nehmen an klinischen Studien zur Radiotherapie von Lymphomen teil, wie z. B. der Analyse von dosimetrischen und radiobiologischen Modellen zum Vergleich der modernen Photonen-Radiotherapie mit der Protonen-Radiotherapie.

Patientenberatung

Wenn der Hämatologe Ihnen oder Ihrem nächsten Angehörigen eine Strahlentherapie empfohlen hat und Sie die Behandlungsmöglichkeiten besprechen möchten, wenden Sie sich an den Patientenservice des Protonenzentrums patient@ptc.cz.

Anschließend finden Sie die Indikationen für die evtl. Aufnahme einer RT in das Behandlungsschema:

  • Befall im Mittelfellraum, wo das bestrahlte Volumen (die ursprüngliche Läsion) unter den Abstand der linken Herzkranzarterie oder unter den 7. Brustwirbel reicht,
  • junge Frauen mit Befall in der Achselgrube, wo die Protonen-Radiotherapie die Brustdrüse schont und dadurch das Risiko für die Entwicklung eines strahlenbedingten Brusttumors minimiert,
  • Patienten nach mehreren Chemotherapie-Reihen oder nach Knochenmarktransplantation, die ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von strahlenbedingten Komplikationen haben (vor allem Lungenbefall, Herz-Kreislauf-Befall und Knochenmarkbefall),
  • aktive Erkrankung, eingeschränkt auf einen Bereich des Zwerchfells (supradiaphragmal oder subdiaphragmal), die auf die Chemotherapie oder biologische Behandlung nicht optimal angesprochen hat (vor allem PET positive Resterkrankung) und wo die Gesamtstrahlendosis erhöht werden muss,
  • Patienten nach vorheriger Bestrahlung der gleichen oder anliegenden Region,
  • Patienten mit einem bestehenden ernsthaften gesundheitlichen Problem (Zustand nach Herzinfarkt, Herzklappenfehler, Lungenbefall und weitere) und Bedarf an Bestrahlung dieser Region.

 

Beratung für Fachleute

Das Kompetenzzentrum bietet durch die BERATUNGSSTELLE FÜR FACHLEUTE Beratungstätigkeit für entsprechende Spezialisten. Die Beratung erfolgt vor allem in Situationen, wo eine Radiotherapie erwogen wird oder zur Auswahl der optimalen Bestrahlungstechnik. Sie erhalten Ihre Antwort innerhalb von 5 Werktagen.

Möchten Sie als Arzt die Leistungen der Beratungsstelle in Anspruch nehmen? Dann schreiben Sie uns bitte an die E-Mail-Adresse poradna.lymfom@ptc.cz. Zu dem besprochenen Fall bitte den Arztbericht und die aktuellen Bilder beifügen.

 

Offenes Seminar zur Indikation bei Lymphomen

Für Ärzte, die Interesse an einer Beratung bezüglich Indikation von Lymphom-Patienten haben, bietet das Kompetenzzentrum die Teilnahme an einem fachübergreifenden Seminar zur Indikation bei Lymphomen, das regelmäßig einmal die Woche im PTC stattfindet. Für die Teilnahme ist eine vorherige persönliche Anmeldung per E-Mail oder unter der angegebenen Telefonnummer erforderlich. Zu der Besprechung ist im Allgemeinen die relevante Bilddokumentation (kann per ePACS übermittelt werden) und die Epikrise vorzulegen.

Zur vorläufigen Orientierung siehe nachstehend die häufigsten Indikationen zur Protonen-Radiotherapie:

  • Befall im Mittelfellraum, wo das bestrahlte Volumen (die ursprüngliche Läsion) unter den Abstand der linken Herzkranzarterie bzw. unter den Th7 reicht,
  • junge Frauen mit axialem Befall, wo die Protonen-Radiotherapie die Brustdrüse schont und dadurch das Risiko für die Entwicklung eines sekundären Brusttumors minimiert,
  • stark vorbehandelte Patienten nach mehreren Chemotherapie-Reihen oder nach Knochenmarktransplantation, die ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Radiotoxizität haben (vor allem Lungen-, Herz-Kreislauf-Toxizität und Knochenmarkbefall),
  • Patienten mit lokalisiertem Befall, wo die Systemtherapie nicht angesprochen hat (vor allem PET opsitive mediastinale Residuen) und die Gesamtstrahlendosis erhöht werden muss,
  • Patienten nach vorheriger Radiotherapie in der gleichen oder anliegenden Region,

Die Protonen-Radiotherapie ist kontraindiziert bei Patienten:

  • mit Herzschrittmacher – absolute Kontraindikation,
  • mit größeren Metallmengen am geplanten Bestrahlungsort.

Weitere Informationen zur Indikation zur Protonentherapie bei malignen Lymphomen:

Einen großen Anteil der zur RT indizierten Lymphom-Patienten bilden Patienten mit einer sehr guten Langzeitprognose. Diese Patienten sollten mit voller Kenntnis der Langzeitrisiken der Krebstherapie behandelt werden. Darunter gehören vor allem junge Patienten mit Hodgkin-Lymphom und einem prognostisch günstigen B-Non-Hodgkin-Lymphom (insbesondere mit den aggressiven Untertypen diffuses großzelliges B-Zell-Lymphom, primäres mediastinales B-Zell-Lymphom). Für diese Patienten sollte nicht der Ansatz der „Grenzdosen“ angewendet werden, sondern immer mindestens eine belastende RT-Technik erwogen werden. Den größten Nutzen hat die Protonen-Radiotherapie im Mittelfellraum. Aktuell wurde eine Empfehlung der International Lymphoma Radiation Oncology Group (ILROG) für die Protonen-Radiotherapie bei Erwachsenen mit Lymphomlokalisation im Mediastinum veröffentlicht, Verweis Dabaja BS(1), Hoppe BS(2), Plastaras JP(3). PROTON THERAPY FOR ADULTS WITH MEDIASTINAL LYMPHOMAS: THE INTERNATIONAL LYMPHOMA RADIATION ONCOLOGY GROUP (ILROG) GUIDELINES. Blood. 2018 Aug 14. pii: blood-2018-03-837633. Hier wurden Patienten identifiziert, die aus der Protonen-Radiotherapie den größten Nutzen ziehen. Es handelt sich vor allem um folgende Situationen:

  • Bestrahlung im Mittelfellraum, wo das bestrahlte Volumen (die ursprüngliche Läsion) unter den Abstand der linken Herzkranzarterie reicht
  • junge Frauen mit axialem Befall, wo die Protonen-Radiotherapie die Brustdrüse schont und dadurch das Risiko für die Entwicklung eines sekundären Brusttumors minimiert
  • stark vorbehandelte Patienten, die ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Radiotoxizität haben (vor allem Lungen-, Herz-Kreislauf-Toxizität und Knochenmarkbefall).

Ein zahlenmäßig kleinerer Anteil entfällt auf Patienten mit refraktären oder relabierenden Lymhomen mit lokalisiertem Befall, meist einem umfangreichen Befund im Mediastinum, Verweis Rates of Toxicity and Outcomes After Mediastinal Proton Therapy For Relapsed/Refractory LymphomaTseng, Y.D. et al. International Journal of Radiation Oncology • Biology • Physics , Volume 99 , Issue 2 , S62 - S63.

Hier muss meist wegen der höheren Aggressivität der Erkrankung die Gesamtstrahlendosis erhöht werden und die standardmäßige Photonen-Radiotherapie birgt ein großes Risiko für strahlenbedingte Komplikationen. Die Protonen-Radiotherapie kann in diesem Fall als eigenständiges kuratives Verfahren oder als sog. „Debulking“ (Verkleinerung der Tumormasse) vor der weiteren geplanten Systembehandlung (zum Beispiel der allogenen Transplantation) in Anwendung kommen. So kann für einen Teil der Patienten die Protonen-Radiotherapie in Situationen, die früher als „inkurabel“ galten, ein Teil des kurativen Behandlungsverfahrens sein.

Mit ähnlicher Indikation kann die Protonen-Radiotherapie auch für wiederholte Bestrahlungen empfohlen werden, wo die Risikoorgane bereits durch die Strahlendosen der vorherigen Radiotherapie belastet sind. Auch hier lässt sich bei einem abgegrenzten Befall eine Langzeitkontrolle der Erkrankung erreichen.

 

Expertenteam des Kompetenzzentrums für die Radiotherapie bei malignen Lymphomen

Das Kompetenzzentrum für Protonen-Radiotherapie bei malignen Lymphomen wird von MUDr. Kateřina Dědečková geleitet, einer führenden Expertin für diese Behandlungsform in Tschechien.

 

Strahlenonkologen

MUDr. Kateřina Dědečková, Proton Therapy Center; Klinik für Onkologie der 2. Medizinfakultät der Karlsuniversität am Universitätskrankenhaus Motol

prim. MUDr. Jiří Kubeš, Proton Therapy Center; Klinik für Onkologie der 2. Medizinfakultät der Karlsuniversität am Universitätskrankenhaus Motol

MUDr. Simona Zapletalová, Proton Therapy Center

 

Hämatoonkologie:

MUDr. Heidi Móciková, Klinik Innere Medizin Hämatologie der 3. Medizinfakultät der Karlsuniversität und des Universitätskrankenhauses Královské Vinohrady, Mitglied des Ausschusses Kooperative Lymphomgruppe

MUDr. Ľubica Gahérová, Klinik Innere Medizin Hämatologie der 3. Medizinfakultät der Karlsuniversität und des Universitätskrankenhauses Královské Vinohrady

MUDr. Kateřina Kopečková, Klinik für Onkologie 2. Medizinfakultät der Karlsuniversität und des Universitätskrankenhauses Motol, Ausschuss Kooperative Lymphomgruppe

MUDr. Jindřich Polívka MHA, TŘI o.p.s., Hospiz Dobrého Pastýře Čerčany (Hämatologie und paliative Medizin)

 

Nuklearmedizin:

prim. MUDr. Lucie Kaliská, Proton Therapy Center

 

Radiodiagnostik:

prim. MUDr. Daniel Klika, Proton Therapy Center

 

Strahlenphysiker:

Mgr. Vladimír Vondráček, leitender Physiker Proton Therapy Center

Ing. Michal Andrlík, Proton Therapy Center

 

Poster

  • Pencil Beam Scanning Proton Therapy for Lymphoma Patients with Mediastinal Involvement: A Dosimetric Study and Preliminary Clinical Data Authors: Katerina Dedeckova 13th International Conference on Malignant Lymphoma, 17-20 June 2015 Lugano
  • Pencil beam scanning proton therapy for lymphoma patients with mediastinal involvement: Prague´s single institution experience K. Dedeckova 1 , J. Stokucova 2 , H. Mocikova 3 , J. Markova 3 , L. Gaherova 3 , I. Kantorova 4 , B. Ondrova 1 , V. Vondracek 2 , P. Vitek 1 , J. Kubes PTCOG COnference, Prague 2016
  • Predicted Cardiac and Second Cancer Risks in Hodgkin Lymphoma Patients Treated With Advanced Proton Beam Therapy Compared to Photon Radiation Therapy Ntentas, G. , Dedeckova, K. et al. International Journal of Radiation Oncology
  • Biology
  • Physics , Volume 99 , Issue 2 , S181 ASTRO Annual Meeting, San Diego, 2017

 

Klinische Studien

Teilnahme an Fachstudien in Tschechien und Ausland.

  • Klinik Innere Medizin Hämatologie am Universitätskrankenhaus Královské Vinohrady, Klinik für Onkologie der 2. Medizinfakultät der Karlsuniversität und des Universitätskrankenhauses Motol (Sicherstellung einer modernen Photonen-Radiotherapie – IMRT, VMAT Technik) – hier Teilnahme an der Studie IESLG 37 (Rolle der konsolierenden Radiotherapie bei Patienten mit primärem mediastinalem B-Lymphom).
  • Nuffield Department of Population Health Oxford Univesity (dr.Ntentas) International Lymphoma Radiation Oncology Group ( ILROG) spolupráce s Univesity of Florida, Univesity of Washington (společná databaze pacientů s relabujícími/refrakterními lymfomy, kteří podstoupili protonovou RT).

 

Guidelines für die Protonen-Radiotherapie bei Lymphomen

Mit dem Thema Protonentherapie bei malignen Lymphomen beschäftigen sich einige inländische und internationale Leitlinien – Link (KLS, NCCN, ILROG Guidelines für mediastinale Lymphome.

Guidelines ILROG (International Lymphoma Radiation Oncology Group) für die Protonen-Radiotherapie bei mediastinalen Lymphomen bei Erwachsenen empfehlen dann strengere Regel für die Beurteilung der optimalen Bestrahlungstechnik bei Lymphom-Patienten; aus dieser Sicht ist dann der Einsatz der Protonen-Radiotherapie insbesondere bei 3 Patientengruppen zu erwägen. Es handelt sich um Patienten mit Mittelfell-Befall, der unter den Abstand der linken Herzkranzarterie reicht, junge Frauen, bei denen eine Bestrahlung im Bereich der Achselgrube erforderlich ist sowie Patienten nach mehreren Chemotherapie-Reihen oder anderer längerer Krebsbehandlung. Quellverweis.

In inländischen Quellen beschäftigt sich mit der Protonen-Radiotherapie (RT) in der Lymphom-Behandlung ein Teil des Kapitels zur Radiotherapie in „ Diagnostischen und therapeutischen Verfahren bei Patienten mit malignen Lymphomen“ der tschechischen Kooperativen Lymphomgruppe, aktualisierte 10. Ausgabe von 2018.

Eine Empfehlung der ASTRO (American Society for Radiation Oncology) klassifiziert die Tumore im Brustbereich (zu denen auch einige Lymphome gehören) als Tumore, bei denen die Kostenübernahme für die Radiotherapie erwogen werden sollte. Quellverweis.

Zu ausländischen Quellen, die die Protonen-Radiotherapie als alternative Bestrahlungstechnik mit einem potentiell schonenderen Umgang mit den umliegenden Risikoorganen empfehlen, gehören die NCCN Guidelines, aktuelle Version von 03/2018 (März 2018) (National Comprehensive Cancer Network – eine Allianz von weltweit führenden Krebszentren, die sich mit Patientenpflege, Forschung und Bildung beschäftigen).

 

Veröffentlichungen

Übersicht der veröffentlichten Arbeiten und relevanten Studien der Experten des Protonenzentrums zur Protonentherapie bei Lymphomen (with English summary).

  • Shbib Dabaja, B., Hoppe, B., Plastaras, J., Newhauser, W., Rosolova, K., Flamour, S., Mohan, R., Mikhaeel, G., Kirova, Y., Specht, L., Yahalom, J. (2018). Proton therapy for adults with mediastinal lymphomas: the international lymphoma radiation oncology group (ilrog) guidelines. Blood. Retrieved from bloodjournal.org.

    Summary: The deciding factor in the choice of treatment modality for Hodgkin and non-Hodgkin lymphoma patients with mediastinal tumors depends on if the dose of excess radiation to organs at risk (OAR) can be minimized. Proton therapy may help to reduce the radiation dose to the OARs and reduce toxicities, especially the risk of cardiac morbidity and secondary cancers.

  • Ntentas, G., Dědečková K., Andrilik, M., Aznar, M.C., George, B., Darby, S.C., Cutter, D. (2017). Predicted cardiac and second cancer risks in hodgkin lymphoma patients treated with advanced proton beam therapy compared to photon radiation therapy. S181 ASTRO Annual Metting. International Journal of Radiation Oncology, Biology, Physics, 99(2). doi: doi.org.

    Summary: A comparison between proton radiotherapy and photon radiotherapy in the treatment of Hodgkin lymphoma patients using deep inspiration breath hold. Proton therapy using pencil beam scanning was found to reduce the risk of future cardiovascular diseases and secondary cancers when compared to 3D-CRT and PartArc RT.

  • Dedeckova, K., Stokucova J., Mocikova, H., Markova, J., Gaherova, L., Kantorova, I., Ondrova, B., Vondracek, V., Vitek, P., Kubes, J. (2016). Pencil beam scanning proton therapy for lymphoma patients with mediastinal involvement: Prague´s single institution experience. PTCOG Conference. Retrieved from www.czech-in.org.

    Summary: Proton radiotherapy using pencil beam scanning in deep inspiration breath hold offers a promising and safe possibility for patients who are indicated for mediastinal radiotherapy.

  • Dedeckova K., Markova J., Gaherova, L., Kantorova, I., Ondrova, B., Vondracek, V., Vitek, P., Kubes, J. (2016). Proton radiotherapy for mediastinal Hodgkin lymphoma: single institution experience. 10th International Symposium on Hodgkin Lymphoma. Retrieved from hodgkinsymposium.org.

    Summary: The treatment of mediastinal Hodgkin lymphoma using proton radiotherapy results in low acute toxicity and a potential to decrease the risk of significant late toxicity.

  • Kubeš, J., Dědečková, K., Kohlová, T., Vitek, P., Vondráček, V., Ondrová, B. (2015). Protonen-Chemoradiotherapie mit Hilfe der Pencil Beam Scanning Technik in der Behandlung von Kopf- und Halstumoren mit erforderlicher Bestrahlung der bilateralen Halslymphknoten (Proton chemoradiotherapy with pencil beam scanning in the treatment of head and neck tumors with the need for irradiation of bilateral cervical nodes). 2015 XXXIX. Brünner Onkologie-Tage und XXIX. Konferenz für nichtärztliche medizinische Berufe (2015 XXXIX. Brno Oncology Days and XXIXth Conference for non-medical healthcare professionals). Retrieved from linkos.cz.

    Summary: Proton Radiotherapy for head and neck tumors using Pencil Beam Scanning allows for excellent dose coverage for large, complex target volumes while minimizing the dose to nearby organs.

  • Dedeckova, K., Mocikova, H., Markova, J., Gaherova, L., Koren, J., Backova, B., Vondracek, V., Sindelar, D., Kohlova, T., Ondrova, B., Kantorova, I., Vitek, P., Pytlik, R., Kubes, J. (2015). Pencil Beam Scanning Proton Therapy for Lymphoma Patients with Mediastinal Involvement: A Dosimetric Study and Preliminary Clinical Data. Hematological Oncology, 33, 191. Retrieved from lymphcon.ch.

    Summary: When compared to standard photon radiotherapy, proton radiotherapy using pencil beam scanning for mediastinal lymphoma patients significantly reduces the dose of radiation to nearby organs.

  • Ondrová, B., Vinakurau, S., Kubeš, J., Dědečková, K., Kohlová, T., Sepeši, B., Vitek, P. (2014). Protonen-Radiotherapie bei Chordomen und Chondrosarkomen – Durchführbarkeit, akute Toxizität und Frühergebnisse: Erfahrungen PTC Prag (Proton radiotherapy of chordomas and chondrosarcomas – feasibility, acute toxicity and early results: PTC Prague experience). 2014 XXXVIII. Brünner Onkologie-Tage und XXVIII. Konferenz für nicht ärztliche medizinische Berufe (2014 XXXVIII. Brno Oncological Days and XXVIII. conferences for non-medical healthcare professionals). Retrieved from linkos.cz.

    Summary: Intensity-modulated proton therapy is a safe technique for chordoma and chondrosarcoma patients due to its low acute toxicity.

  • Vitek, P., Kubeš, J., Vinakurau, S., Ondrová, B., Dědečková, K. (2014). Protonen-Radiotherapie bei Pankreastumoren, regionale Lymfphatika und „ewige Hoffnungslosigkeit“? (Proton radiotherapy of pancreatic tumors, regional lymphatics and "persistent hopelessness"?). 2014 XXXVIII. Brünner Onkologie-Tage und XXVIII. Konferenz für nicht ärztliche medizinische Berufe (2014 XXXVIII. Brno Oncological Days and XXVIII. conferences for non-medical healthcare professionals). Retrieved from linkos.cz.

    Summary: The use of proton radiotherapy to treat pancreatic cancer is well tolerated and highly efficient due to its great dosimetric parameters.

  • Kubeš, J., Vítek, P., Dědečková, K., Ondrová, B. (2014). Sehr späte Folgen von Radiotherapie – limitierender Faktor bei den aktuellen Radiotherapie-Techniken (Very late side effects of radiotherapy - limiting factor of current radiotherapeutic techniques). Klinicka onkologie Journal 27(3), 161-165. doi: linkos.cz.

    Summary: The risk of developing very late side effects from radiotherapy must be considered in all young patients who are exposed to radiation. This paper summarizes the most common very late side effects of radiotherapy, including cardiotoxicity, CNS toxicity, pneumotoxicity, renal toxicity and secondary malignancies.

  • Dědečková K, Móciková H, Belada D, Janíková A, Dolečková M, Malinová B, Feltl D, Vošmik M, Svoboda T, Marková J, Trněný M. (2013). The role of radiotherapy in the treatment of malignant lymphomas - recommendations of the Czech Lymphoma Study Group. Klinicka onkologie Journal, 26(2), 99-109. Retrieved from ncbi.nlm.nih.gov. PubMed PMID: 23718668.

    Summary: This paper is regarding the consensus between hematologist-oncologists and radiation oncologists defining the role of radiotherapy in lymphoma treatment and specific recommendations on total doses of radiotherapy in lymphoma treatment.

  • Dědečková, K., Móciková, H., Belada, D., Obořilová-Janíková, A., Dolečková, M., Malinová, B., Feltl, D., Vošmik, M., Svoboda, T., Marková, J., Trněný, M.(2013). Stellung der Radiotherapie in der Behandlung maligner Lymphome – Leitlinien der Kooperativen Lymphomgruppe (The Position of radiotherapy in the treatment of malignant lymphomas - recommendations of the cooperative lymphoma group). Klinicka onkologie Journal, 26(2), 99-109. doi: linkos.cz.

    Summary: An overview of indications for radiotherapy in malignant lymphomas, including recommended total doses for RT.

  • Marková J., Kahraman D., Kobe C., Skopalová M., Móciková H., Klásková K., Dědečková, K., Eich H.T., Böll B., Dietlein M., Kozák T. (2012). Role of (18F)-fluoro-2- deoxy-D-glucose positron emission tomography in early and late therapy assessment of patients with advanced Hodgkin lymphoma treated with bleomycin, etoposide, Adriamycin, cyclophosphamide, vincristine, procarbazine and prednisone. Leukemia & Lymphoma, 53(1), 64-70. doi: 10.3109/10428194.2011.603444.

    Summary: A study aimed at defining the prognostic value of positron emission tomography in the assessment of early therapy response after the end of treatment for advanced Hodgkin lymphoma. The study concluded that an interim PET after four cycles of chemotherapy is a strong prognostic marker for progression-free survival in advanced Hodgkin lymphoma patients.

  • Chocenská, E., Móciková, H., Dědečková K. (2010). Patientenbegleiter durch die Krebsbehandlung (Patient's Guide to Cancer Treatment). Retrieved from linkos.cz.

    Summary: A guide that provides information about different types of cancer, the problems caused by tumors, the possibilities of treatment, and the complications associated with this treatment.

  • Marková J., Kobe C., Skopalová M., Klásková K., Dědečková K., Plütschow A., Eich H.T., Dietlein M., Engert A., Kozák T. (2009). FDG-PET for assessment of early treatment response after four cycles of chemotherapy in patients with advanced-stage Hodgkin’s lymphoma has a high negative predictive value. Annals of Oncology, (20)7. 1270-4. doi: 10.1093/annonc/mdn768.

    Summary: Examination of the prognostic value of positron emission tomography after four cycles of combination therapy in advanced-stage Hodgkin’s lymphoma patients.

  • Marková, J., Kobe C., Skopalová, M., Žikavská, L., Vernerová, Z., Klásková, K., Dědečková, K., Eich, H.T., Dietlein, M., Fuchs, M., Engert, A., Kozák, T. (2009). Early and late response assessment with fdg-pet after beacopp-based chemotherapy in advanced-stage Hodgkin lymphoma patients has a high negative predictive value. Haematologica, 94(2). Retrieved from online.haematologica.org

    Summary: Positron emission tomography (PET) is a powerful prognostic factor in the treatment of Hodgkin lymphoma. The study analyses the prognostic values of PET for early and late response to BEACOPP-based chemotherapy in patients who are diagnosed with advanced-stage HL.

  • Kubeš, J., Betlachová, L., Dědečková, K. (2008). Radiotherapie in der Brustkrebsbehandlung (Radiotherapy in the treatment of breast cancer). 2008 16. Uro-onkologisches Symposium und 12. Mammologisches Symposium (2008 16th Cancer and Urology Symposium and 12th Mammological Symposium). Retrieved from linkos.cz.

    Summary: Radiotherapy is essential in the treatment of breast cancer, however, radiation exposure to nearby critical organs, especially the lungs and heart, can lead to late cardiovascular and pulmonary morbidity. This abstract discusses radiotherapy indications at the Institute of Radiation Oncology at University Hospital Bulovka.

  • Dědečková, K., Betlachová, L., Kubeš, J. (2006). Indikation zur postmastektomischen lokoregionären Radiotherapie in der Brustkrebsbehandlung bei Patientinnen mit 1 bis 3 positiven axillären Lymphknoten (Indication of postmastectomy locoregional radiotherapy in the treatment of breast cancer in patients with 1 to 3 positive axillary lymph nodes). 2006 11. Jahrgang des Fachsymposiums zum Thema Onkologie in der Gynäkologie und Mammologie (2006 11th year of the symposium on Oncology in gynecology and mammology). Retrieved from linkos.cz.

    Summary: A summary of three randomized trials evaluating the need for postmastectomy radiotherapy to reduce the risk of locoregional failure.

  • Kubeš, J., Dědečková, K., Pála, M. (2005). Technik Concomitant boost in der Behandlung von HNO-Tumoren – biologische Begründung und eigene Erfahrungen (Concomitant boost technique in the treatment of ENT tumors - biological rationale and our own experience). 2005 2. Jahrgang des Seminars zur Brachytherapiie und IMRT Technik (2005 2nd year seminar on brachytherapy and IMRT technique). Retrieved from linkos.cz.

    Summary: Two techniques can improve the effectiveness of radiotherapy for locally advanced head and neck cancers, applying concomitant chemotherapy, known as concomitant boost (CB), and the use of alternative fractionation modes. For suitable patients, CB has shown to be feasible with acceptable toxicity and promising therapeutic outcomes.

 

Patientengeschichten, Kasuistiken und Videos zur Protonentherapie bei Lymphomen

Patientengeschichten, Blogs:

Patientengeschichten über Protonentherapie in den USA:

Videos zu Protonen-Radiotherapie bei Lymphomen (englisch):

 

Relevante Verweise: Institutionen, Selbsthilfeorganisationen, weitere Informationsquellen

Karte der komplexen onkologischen und hämatologischen Zentren

Inländische Informationsquellen

Fachwelt und Patienten, komplexe Informationen zum Hodgin-Lymphom für Ärzte und Patienten, Broschüre und Beratungsstelle für Patienten

Fachwelt und Patienten, komplexe Informationen zum Hodgin-I non Hodgkin-Lymphom, aktuelle Empfehlung zur Diagnostik und Behandlung von Lymphomen einschl. RT verfügbar

Patienten, komplexe Informationen und Patientenhilfe vor, während und nach einer Lymphom-Behandlung

Fachwelt und Patienten, Seiten der Tschechischen Gesellschaft für Onkologie

Fachwelt, Seiten der Gesellschaft für Strahlenonkologie, Biologie und Physik www.amelie-zs.cz Projekt Psychosoziale Hilfe für Patienten mit Tumorerkrankung

 

Ausländische Quellen

Fachwelt und Patienten, Leitlinien (Guidelines) für einzelne Typen maligner Tumoren, einschließlich der empfohlenen Bestrahlungstechniken

Fachwelt, Informationen zu Veröffentlichungen bezüglich der Protonen-Radiotherapie bei Lymphomen

Fachwelt, Informationen zur Stellung und Umsetzung der Radiotherapie bei Lymphomen

Projekt zur Patientenselbsthilfe und zum Erfahrungsaustausch über durchgemachte oder laufende Krebsbehandlung