Trotz der Tatsache, dass Prostatakrebs zu den am häufigsten diagnostizierten Krebserkrankungen bei tschechischen Männern gehört, vernachlässigen viele aus irgendeinem Grund eine Vorsorgeuntersuchung durch einen Arzt.
Prostatakrebs ist sicherlich kein Tabuthema, und die Bedeutung von Vorsorgeuntersuchungen wurde in den Medien mehrfach betont.
Dennoch vernachlässigen etwa ein Fünftel der Männer im Risikoalter (über 50 Jahre) die Prävention und kommen dann mit einem fortgeschrittenen Tumor zum Arzt, dessen Behandlung natürlich viel anspruchsvoller ist als bei früh diagnostizierten Tumoren. Warum ist das so?
Das mag zum Teil an der Denkweise vieler Männer liegen: Sie wollen einfach nicht wahrhaben, dass sie von der Krankheit betroffen sein könnten. Manche verzögern auch den Arztbesuch, weil sie das irrige Gefühl haben, eine Art Schwäche zu zeigen. Andere Männer sind es gewohnt, Probleme nur dann zu lösen, wenn einige auftauchen, daher kommt es ihnen nicht einmal in den Sinn, dass sie einige Probleme vermeiden sollten.
Natürlich ist keine dieser Ansichten richtig. Prostatakrebs kann jeden Mann treffen, und an einem präventiven Arztbesuch ist sicherlich nichts Schwaches: Im Gegenteil, er ist ein Zeichen für einen verantwortungsvollen Umgang mit der eigenen Gesundheit.
Viele Männer meiden einen Arztbesuch aus dem einfachen Grund, dass sie Angst haben: Der Untersuchungsverlauf wird oft aufgeblasen und als etwas Beängstigendes oder Unerträgliches dargestellt. Das stimmt nicht, tatsächlich ist eine Palpation des Enddarms nicht schlimmer als eine zahnärztliche Vorsorgeuntersuchung. Und für die Krebsprävention ist es absolut unverzichtbar. Wenn Sie wirklich in Panik geraten, haben Sie keine Angst, Ihrem Arzt ehrlich zu sagen und ihn zu bitten, ihn so sanft wie möglich zu behandeln.
Glauben Sie, dass ein kurzer, vielleicht nicht gerade angenehmer Moment einmal im Jahr Sie vor viel schlimmeren und viel länger anhaltenden Problemen bewahren könnte. Unterschätzen Sie daher regelmäßige Kontrollen nicht.
