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"Unser Ziel ist besteht darin, neben der Patientenheilung auch für eine möglichst hohe Lebensqualität nach der Therapie zu sorgen",

sagt die leitende Ärztin für die Behandlung von Lungenkrebs MUDr. Alexandra Haas.

Maximale
Heilungschancen

Protonentherapie bei Lungenkrebs

Die moderne Krebsbehandlung zielt darauf ab, den Patienten die bestmögliche Heilungschance bei minimalen Nebenwirkungen der Behandlung zu bieten. Dieses Ziel lässt sich heute durch die Protonentherapie erreichen.

Die Protonen-Radiotherapie ist ein schonendes Behandlungsverfahren bei Krebs, das minimale Nebenwirkungen aufweist. Es ermöglicht eine genaue Fokussierung des Protonenstrahls im Zielbereich (am Ort des ursprünglichen Tumors in der Lunge) und minimiert die Bestrahlung umliegender Gewebe und Organe.

Die Protonentherapie wird zur Behandlung von folgenden nicht-kleinzelligen Lungentumoren eingesetzt.

Die Protonentherapie ist auch für Patienten geeignet, bei denen sich ein Sekundärtumor nach vorheriger Bestrahlung entwickelt hat, z. B. nach durchgemachtem Brustkrebs.

Um einen maximalen Effekt bei der Krebsbehandlung zu erzielen, ist bei einem Lungenkarzinom die Bestrahlung mit hohen Strahlendosen von essentieller Bedeutung. Dieses Ziel lässt sich jedoch mit der konventionellen Bestrahlung häufig nicht erreichen, da eine Beschädigung der umliegenden Gewebe droht, sog. Toxizität für gesundes Gewebe.

Unser Ärzte und Physiker haben deshalb ein einzigartiges Verfahren eingeführt - die Bestrahlung bei kontrollierter Tiefatmung. Durch dieses Verfahren werden die Atembewegungen minimiert, um den Tumor möglichst genau mit einer hohen Strahlendosis bestrahlen zu können bei gleichzeitiger minimaler Bestrahlung der gesunden Lungenpartie, der zweiten Lunge, des Herzens, der Herzgefäße und der Organe im Mediastinum. Die Protonentherapie erhöht somit erheblich das Verhältnis zwischen den Chancen auf eine Tumorkontrolle, also der Steigerung des Behandlungseffekts und der Reduzierung möglicher ernsthafter Nebenwirkungen.

 

Vorteile der Protonentherapie

  • Ermöglicht eine Erhöhung der Gesamtstrahlendosis bei gleichzeitiger Reduzierung der Toxizität = geringere Belastung kritischer Organe.
  • Ermöglicht eine Reduzierung der Strahlendosis auf das gesunde Lungengewebe, wodurch die Risiken für Atembeschwerden und die Entwicklung einer Lungenfibrose reduziert werden.
  • Reduziert die Strahlendosis auf den Herzmuskel und somit das Risiko für Herzerkrankungen.
  • Reduziert das Risiko für Schluckbeschwerden und Appetitverlust.
  • Ermöglicht eine Erhöhung der Lebensqualität von Patienten.
  • Ermöglicht den Einsatz weniger Behandlungsfraktionen.
Protonentherapie verringert Herzschäden

Herzschäden (Kardiotoxizität)

Ein wichtiger Grund für eine Indikation zur Protonen-Radiotherapie ist der RIHD Faktor (Radiation Induced Heart Disease) = strahlenbedingter Herzschaden. Strahlenbedingte Herzerkrankungen gehören zu den schwersten späten Folgen der Bestrahlung. Bei der Strahlenbehandlung von Lungenkrebs versuchen daher die Fachleute die Strahlenbelastung für das Herz zu senken. Durch den Einsatz von Protonenstrahlen können die Risiken von Herzinfarkt, Herzproblemen oder der Entstehung einer Lungenfibrose erheblich reduziert werden.

Protonentherapie verringert Lungenschäden

Schäden am Lungengewebe gehören zu sehr späten Nebenwirkungen der Bestrahlung bei Brustkrebs. Die langjährigen Erfahrungen zeigen, dass eine großflächige Lungenbestrahlung mit der Entwicklung irreversibler Veränderungen des Lungengewebes einhergeht. Es handelt sich dabei um sog. Lungenfibrose. Eine Lungenfibrose manifestiert sich meistens durch wiederholte Lungenentzündungen und chronischen Husten.

Protonentherapie in Kombination mit kontrollierter Atmung

Da die Atembewegungen die Richtigkeit und Genauigkeit der Protonenbestrahlung beeinträchtigen können, wird bei Lungentumoren in der Radiotherapie die sog. kontrollierte Atmung genutzt. Die Überwachung erfolgt mit dem sog. Dyn’R Gerät. Als Dyn’R wird ein spezieller Spirometer bezeichnet, der nicht nur zur Atmungsüberwachung, wie ein gewöhnlicher Spirometer, dient, sondern auch dafür sorgt, dass die Bestrahlung (das Strahlenbündel) nur bei einer bestimmten Atmungsstufe ausgelöst wird. Die kontrollierte Atmung wird eingesetzt, weil bei der Strahlentherapie wichtig ist, dass die zu bestrahlende Körperpartie (Volumen) jeden Tag gleich bestrahlt wird. Da sich das bestrahlte Volumen in Abhängigkeit von der Atmung bewegt, muss sichergestellt werden, dass sich der Körper immer in gleicher Postion befindet. Dies funktioniert am besten durch das Luftanhalten auf einer bestimmten Atmungsstufe. Zur Bestimmung der Atmungsstufe wird die kontrollierte Atmung zuerst geübt (Dyn’R Übung).

Die Einübung der kontrollierten Atmung erfolgt im Liegen auf dem Rücken, unter Verwendung von Bakterien-Viren-Filter und einem Mundstück, der Patient ist dabei an einen Spirometer angeschlossen. Die Nase wird mit einer Klammer verschlossen, um sicherzustellen, dass die gesamte Ausatemluft durch den Mund strömt. Sie bekommen eine Spezialbrille aufgesetzt, mit der Ihnen die Atembefehle angezeigt werden. Unser erfahrener Mitarbeiter führt sie geduldig durch den gesamten Lernprozess und Sie können alles hinreichend ausprobieren. Sie brauchen keine Angst zu haben.

 

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Warum
Protonenzentrum

Wir kooperieren mit einigen Krankenkassen

Die Behandlungskosten sind individuell und von dem Behandlungsprogramm und/oder der von unseren Ärzten gewählten Anzahl der Fraktionen abhängig. Nach Prüfung Ihrer Krankenakte können wir die Anzahl der voraussichtlich benötigten Fraktionen sowie die Behandlungskosten bestimmen, bevor Sie zu Ihrem Beratungstermin nach Prag kommen. Die Beurteilung ist kostenlos.

Das Protonenzentrum hat Leistungsverträge mit den tschechischen Krankenkassen abgeschlossen und arbeitet auch mit slowakischen und anderen ausländischen Krankenkassen zusammen. Wenn Sie EU-Bürger sind und Ihre Krankenkasse nicht zu unseren Vertragspartnern gehört, helfen wir Ihnen bei der Einholung der Genehmigung für Ihre Behandlung im Protonenzentrum anhand der aktuell gültigen Gesetzgebung.

  • Sind Sie bei einer tschechischen Krankenkasse versichert?
    Die Kosten der Protonentherapie werden von der gesetzlichen Krankenversicherung gedeckt, der Behandlungsanspruch gilt für alle tschechischen Staatsbürger. Der Behandlungskoordinator bearbeitet den entsprechenden Antrag und übermittelt diesen zur Genehmigung an Ihre Krankenkasse. Dieser Prozess dauert im Durchschnitt zwei bis drei Wochen, bei den meisten Patienten entscheidet die Krankenkasse jedoch schneller.
  • Kommen Sie aus einem europäischen Land?
    Wir akzeptieren als Bestätigung der Kostenübernahme das Formular S2 (oder E112) zur Gesundheitsversorgung in einem anderen Land des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) oder in der Schweiz.
  • Kommen Sie aus Großbritannien?
    Wir arbeiten mit einigen privaten Krankenversicherungen zusammen, einschließlich Bupa oder WPA. Im Rahmen dieser Partnerschaften kann eine Kostenerstattung für die im Protonenzentrum behandelten Patienten erfolgen.

Wenn keine der vorstehenden Möglichkeiten auf sie zutrifft, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung. Wir helfen Ihnen gerne, den besten Weg zu finden. Sie erreichen uns per E-Mail unter patient@ptc.cz oder telefonisch unter +420 222 999 000.

Moderne Diagnostik nicht nur für unsere Patienten

Neben unseren Patienten bieten wir die Untersuchungen auch anderen Patienten mit Überweisung aus anderen Einrichtungen. Das Protonenzentrum in Prag bietet als diagnostische Untersuchungen Magnetresonanztomographie (MRT) und Positronen-Emissions-Tomographie in Kombination mit Computertomographie (PET-CT) mit kurzen Wartezeiten.

Näheres erfahren Sie hier.

Kontaktiere
uns

Ihre Patientendokumentation zur Beurteilung der Eignung für eine Protonentherapie können Sie per E-Mail an patient@ptc.cz schicken. Alternativ können Sie sich mit unseren Behandlungskoordinatoren in Verbindung setzen, die gerne alle Ihre Fragen zur Protonentherapie beantworten. Sie erreichen sie unter der Telefonnummer +420 222 999 000.

Das Einzige, was SIE tun müssen, ist rechtzeitig zu UNS zu kommen. WIR sind bereit, Ihnen zu helfen.

Wahl der
optimalen Behandlung

Bei der Wahl der optimalen Behandlung ist es sehr wichtig, vollständige und nachvollziehbare Informationen zu erhalten. Interessieren Sie sich nicht nur für die modernsten Behandlungsmethoden, sondern auch für die mit der Behandlung verbundenen Nebenwirkungen. Diese können nämlich Ihre Lebensqualität während und nach der Behandlung entscheidend beeinflussen.

Wenn Ihnen eine Bestrahlung empfohlen wurde, fragen Sie nach allen verfügbaren Methoden. Unsere Ärzte verfügen über langjährige Erfahrungen im Bereich der Radiotherapie. Darüber hinaus verfügen sie über praktische Erfahrungen mit der üblichen (Photonen-) und der Protonen-Radiotherapie, daher können sie alle Ihre Fragen bezüglich der richtigen Behandlungswahl beantworten.

 

Ich kenne meine Heilungschancen und Behandlungsmöglichkeiten

  • Welche Behandlung wurde mir von meinem behandelnden Arzt empfohlen?
  • Hat er mich über die mit den aktuell eingesetzten Behandlungsverfahren verbundenen Risiken und Komplikationen aufgeklärt?
  • Hat er mich über die Protonentherapie informiert?
  • Hat er mir die Komplikationen und Risiken bei den konventionellen Bestrahlungsmethoden mitgeteilt?

Wie die
Protonentherapie funktioniert

Wie die Protonentherapie funktioniert

Die Protonentherapie ist eine sehr wirksame, genaue und schonende Krebsbehandlung mit minimalen Nebenwirkungen. Durch die genaue Fokussierung des Protonenstrahls direkt auf den Tumor kann das Risiko von Nebenwirkungen deutlich reduziert werden. Dadurch verbessert die Protonentherapie die Chancen auf gute Lebensqualität auch nach einer Krebsbehandlung.

Die Protonentherapie sorgt für hohe Heilungschancen

Die moderne Krebsbehandlung zielt darauf ab, den Patienten die bestmögliche Heilungschance bei minimalen Nebenwirkungen der Behandlung zu bieten. Dies lässt sich heutzutage im höchsten Maße durch die Protonentherapie erreichen. Im Gegensatz zu der konventionellen Radiotherapie, bei der zur Bestrahlung und Zerstörung von Tumorzellen Photonen genutzt werden, ist die Therapie mit Protonen fortschrittlicher. Dank diesen Teilchen kann die Protonentherapie zahlreiche Vorteile vorweisen. Der größte Vorteil im Vergleich mit der konventionellen Radiotherapie besteht in der Genauigkeit und der Fähigkeit, gesunde Gewebe zu schonen.

Der konventionelle Photonenstrahl geht durch den Körper hindurch und gibt einen erheblichen Teil seiner Energie vor und hinter dem Tumor ab. Die Protonen zeichnet sich jedoch durch eine physikalische Eigenschaft, der sog. Bragg-Peak aus. Dieses Phänomen sorgt dafür, dass die Protonen auf dem Weg zum Tumor wesentlich weniger Energie abgeben und diese Energie keine Auswirkungen auf die Gewebe hinter dem Tumor hat.

Wie läuft die Behandlung ab

Die im Gebäude des Protonenzentrums eingebaute Technologie weckt Respekt und nur die wenigsten Patienten sind sich der Komplexität des Systems bewusst, das Sie im Endeffekt beinah zärtlich behandelt. Protonen, also positiv geladene Elementarteilchen eines Wasserstoffatomkerns, werden im Zyklotron auf ungefähr die Hälfte der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt. Dadurch gewinnen Sie an Energie, die bis zu 30 cm tief in den Körper eindringen und dort Tumoren zerstören kann. Anschließend werden die Protonen durch ein starkes Magnetfeld zu einem sehr schmalen Strahl gebündelt und mit hoher Genauigkeit in den Tumor übertragen. Bei der Abbremsung im Tumorgewebe wird Energie freigesetzt, die betroffenen Zellen werden ionisiert und deren DNA wird beschädigt. Bei mehrfacher Schädigung hört die Krebszelle auf sich zu teilen oder stirbt sogar ab.

 

 

Das Pencil-Beam-Scanning (PBS) bezeichnet die genaue Verteilung des Protonenstrahls und stellt derzeit die absolute Spitze in der Technologie der Protonentherapie dar. Bei dieser Art von Bestrahlung wird ein dünner Strahl (Spot) über ein Magnetfeld an den jeweiligen Punkt des Zielvolumens geleitet. Durch die hoch exakte Steuerung der Magnetfeldänderungen wird eine schrittweise Bestrahlung des kompletten Krebsherdes erreicht.

Wenn man PBS mit etwas vergleichen will, könnten man sich die Konzentration und Sorgfalt vorstellen, mit der man ein bestimmtes Objekt, zum Beispiel einen Kreis auf dem Papier mit einem Buntstift ausmalen würde. Sie werden immer versuchen, auf keinen Fall die Linie zu überziehen. Und so funktioniert auch das PBS. Hier haben Sie zusätzlich hundertprozentige Sicherheit, dass nur das „ausgemalt“ wird, was nötig ist. Auch deshalb sind die unerwünschten Nebenwirkungen bei der Protonentherapie minimal.

Warum sollten Sie sich für eine
Protonentherapie entscheiden

Vorteile der Protonentherapie bei Bestrahlung von Lungentumoren gegenüber der konventionellen Radiotherapie

  • Erhöhung der Gesamtstrahlendosis bei gleichzeitiger Reduzierung der Toxizität = geringere Belastung kritischer Organe.
  • Reduzierung der Strahlendosis auf das gesunde Lungengewebe, wodurch die Risiken für Atembeschwerden und die Entwicklung einer Lungenfibrose reduziert werden.
  • Reduziert die Strahlendosis auf den Herzmuskel und somit das Risiko für Herzerkrankungen.
  • Reduzierung des Risikos für Schluckbeschwerden und Appetitverlust.
  • Erhöhung der Lebensqualität von Patienten.
  • Einsatz weniger Behandlungsfraktionen und Verkürzung der Gesamtbestrahlungsdauer.

Mit der Protonentherapie können Komplikationen auf ein Minimum reduziert werden. Ziel der Bestrahlung ist es, die erforderliche Dosis in den Tumor zu bringen und gleichzeitig das gesunde Gewebe zu schützen.

 

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Die Erfahrungen unserer Ärzte, unsere Technologien, hervorragende Ergebnisse und unsere professionelle Arbeitsweise bringen Ihnen maximale Heilungschancen.

Die Erkenntnisse aus internationalen Erfahrungen und Langzeitergebnissen bei behandelten Patientinnen ergeben, dass die Lebensqualität nach einer Protonentherapie unvergleichlich höher ist als bei Patientinnen, die sich einer konventionellen Photonenbestrahlung unterzogen haben.

 

Wussten Sie, dass die Vorteile der Protonenstrahlung auf physikalischen Gesetzen und den Eigenschaften von Protonen beruhen?

Die Protonen lassen sich nämlich genau dort stoppen, wo sie gebraucht werden, d. h. im Zielvolumen, in Ihrem Fall in der Brust, der Brustwand und den ableitenden Lymphknoten. Das umliegende gesunde Gewebe, insbesondere das Herz und die linke Lunge, werden nur minimal oder gar nicht durch die Strahlung belastet.

Im Gegensatz zu der konventionellen Radiotherapie, bei der zur Bestrahlung und Zerstörung von Tumorzellen Photonen genutzt werden, ist die Therapie mit Protonen fortschrittlicher.

Der konventionelle Photonenstrahl geht durch den Körper hindurch und gibt einen erheblichen Teil seiner Energie vor und hinter dem Tumor ab. Die Protonen weisen allerdings eine bestimmte physikalische Eigenschaft auf, den sog. Bragg-Gipfel, dank dem auf dem Weg zum Tumor deutlich weniger Energie abgegeben wird keinerlei Auswirkungen auf das Gewebe hinter dem Tumor entstehen. Der größte Vorteil der Protonentherapie im Vergleich zur konventionellen Radiotherapie besteht also in ihrer Präzision und der Fähigkeit, gesunde Gewebe zu schonen.

Wie läuft die Protonentherapie
bei Lungenkrebs ab

Mit der Protonentherapie können Komplikationen auf ein Minimum reduziert werden – bei der Behandlung von nicht-kleinzelligen Lungenkarzinomen kann als separates Behandlungsverfahren oder in Kombination mit einer Chemotherapie Radiotherapie festgelegt werden. Zu den Highlights der Radiotherapie gehört derzeit die Protonen-Radiotherapie.

Um einen maximalen Effekt bei der Krebsbehandlung zu erzielen, ist bei einem Lungenkarzinom die Bestrahlung mit hohen Strahlendosen von essentieller Bedeutung. Dieses Ziel lässt sich jedoch mit der konventionellen Bestrahlung häufig nicht erreichen, da eine Beschädigung der umliegenden Gewebe droht.

 

Eingangsbeurteilung

Damit unser Ärzteteam die Patienteneignung beurteilen kann, werden wir von Ihnen einige medizinische Daten benötigen. Ihr Behandlungskoordinator wird Ihnen genau mitteilen, welche Daten benötigt werden. In der Regel handelt es sich um Untersuchungsaufnahmen, wie z. B. MRT-, CT- oder PET-Aufnahmen. Diese können von dem die Untersuchung durchführenden Krankenhaus bzw. der untersuchenden Klinik angefordert werden und werden dem Patienten häufig auf CD bereitgestellt. Wir können Ihnen Anmeldedaten zum Hochladen der CD auf unseren sicheren Server zur Verfügung stellen. Alternativ können Sie uns die Unterlagen per Post zukommen lassen.

Alle Daten bezüglich Ihrer Diagnose und Vorbehandlung sind sehr nützlich und sollten schon im Erstgespräch umfassend bereitgestellt werden. Ihr Fall wird dann von unserem Ärzteteam bei der Tagesbesprechung der Indikationskommission beurteilt. Ihr Behandlungskoordinator wird Sie dann kontaktieren, um Ihnen das Ergebnis der Besprechung mitzuteilen bzw. weitere Daten anzufordern, die die Onkologen für ihre endgültige Entscheidung benötigen.

Wegen der Beurteilung müssen Sie nicht nach Prag reisen.

 

Planung der Protonentherapie – Bestrahlungsplan

Bei Ihrer Ankunft in Prag erwartet Sie zuerst ein persönliches Beratungsgespräch mit dem Facharzt für Strahlenonkologie. Dabei werden die Nebenwirkungen und die in Ihrem Fall zu erwartenden Behandlungsergebnisse sowie der individuelle Behandlungsplan besprochen. Der Arzt erklärt ihnen außerdem, was Sie während und nach der Behandlung erwartet. Abschließend beantwortet er alle Ihre Fragen.

Die erste Behandlungsphase beinhaltet Diagnose-Scans hier im Protonenzentrum (MRT und/oder CT, Vorbereitung der Fixiervorrichtung usw.). Der wesentliche und entscheidende Faktor für den Erfolg der Behandlung ist ihre genaue Planung. Deshalb wird von unseren klinischen Physikern und unserem Ärzteteam ein Bestrahlungsplan für jeden Patienten erstellt. Der Bestrahlungsplan legt ebenfalls fest, aus welchen Richtungen und mit welcher Intensität das Protonenbündel den Tumor bestrahlen soll. Dieser Prozess ist sehr kompliziert und dauert in der Regel eine Woche, bevor die eigentliche Behandlung beginnen kann.

 

Protonové centrum Praha

 

Die eigentliche Behandlung im Protonenzentrum findet ambulant statt, in Form von Bestrahlungsterminen und regelmäßigen Kontrollen. Ein Besuch dauert etwa 60 Minuten und die Bestrahlung an sich nimmt nur einige wenige Minuten in Anspruch. Vor jeder Bestrahlung wird Ihre Bestrahlungsposition mit Hilfe von Röntgenaufnahmen sorgfältig überprüft und es erfolgen mehrere Zwischenkontrollen, ohne die eine Bestrahlung nicht eingeleitet werden kann. Mindestens einmal pro Woche absolvieren Sie einen Arzttermin, bei dem der Behandlungsverlauf besprochen und Ihr gesundheitliche Zustand kontrolliert werden.

Die einzelnen Behandlungsdosen werden in der Regel täglich von Montag bis Freitag verabreicht. Die Behandlung darf nicht unterbrochen werden, außer aus wichtigen gesundheitlichen Gründen.

 

Im PTC wird die moderne Technologie Pencil Beam Scanning eingesetzt

Das Pencil-Beam-Scanning (PBS) bezeichnet die genaue Verteilung des Protonenstrahls und stellt derzeit die absolute Spitze in der Technologie der Protonentherapie dar. Mit dem Pencil-Beam-Scanning wird das Zielgebiet am Tumor millimetergenau bestrahlt, ohne dabei die umliegenden gesunden Gewebe und Organe wesentlich zu schädigen.

 

Kontrollierte Atmung

Da die Atembewegungen die Richtigkeit und Genauigkeit der Protonenbestrahlung beeinträchtigen können, wird bei Brustkarzinom in der Radiotherapie die sog. kontrollierte Atmung genutzt. Bei zur Protonentherapie indizierten Patienten, bei denen ein Gebiet bestrahlt werden soll, wo sich die Position des behandelten Volumens durch Atembewegungen ändern kann, wird die kontrollierte Atmung verwendet. Die Überwachung erfolgt mit dem sog. Dyn’R Gerät.

Die kontrollierte Atmung wird eingesetzt, weil bei der Strahlentherapie wichtig ist, dass die zu bestrahlende Körperpartie (Volumen) jeden Tag gleich bestrahlt wird. Da sich das bestrahlte Volumen in Abhängigkeit von der Atmung bewegt, muss sichergestellt werden, dass sich der Körper immer in gleicher Postion befindet. Dies funktioniert am besten durch das Luftanhalten auf einer bestimmten Atmungsstufe. Zur Bestimmung der Atmungsstufe wird die kontrollierte Atmung zuerst geübt (Dyn’R Übung).

Die Einübung der kontrollierten Atmung erfolgt im Liegen auf dem Rücken, unter Verwendung von Bakterien-Viren-Filter und einem Mundstück, der Patient ist dabei an einen Spirometer angeschlossen. Die Nase wird mit einer Klammer verschlossen, um sicherzustellen, dass die gesamte Luft beim Ausatmen durch den Mund strömt. Sie bekommen eine Spezialbrille aufgesetzt, mit der Ihnen die Atembefehle angezeigt werden. Unser erfahrener Mitarbeiter führt sie geduldig durch den gesamten Lernprozess und Sie können alles hinreichend ausprobieren. Sie brauchen keine Angst zu haben.

 

 

Die Behandlung erfolgt ambulant und dauert in der Regel zwischen 25 und 35 Werktagen, je nach dem vom Arzt anhand des Erstgesprächs und weiterer diagnostischer Untersuchungen festgelegten Behandlungsplan.

Über
Lungenkrebs

In Tschechien stellt das Lungenkarzinom nach bösartigen Darmtumoren die häufigste Krebserkrankung dar und die Tendenz ist steigend. Die meisten neu diagnostizierten Fälle werden im Spätstadium festgestellt (Stadium III, IV). Auch deswegen liegt die Fünf-Jahres-Überlebensrate bei beiden Geschlechtern leicht über 10 %. Für die Schwere der Erkrankung spricht auch die Tatsache, dass sie bei beiden Geschlechtern die häufigste Todesursache in Bezug auf Krebserkrankungen darstellt. 

Hinsichtlich der biologischen Eigenschaften und Behandlungsverfahren unterscheidet man zwischen kleinzelligen und nicht-kleinzelligen Lungenkarzinomen. Die Protonentherapie ist bei nicht-kleinzelligen Lungenkarzinomen geeignet, die etwa 75–80 % aller Lungentumore ausmachen. Ein nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom weist ein viel langsameres Wachstum als ein kleinzelliges Karzinom auf, weshalb hier die Chance für eine chirurgische Entfernung größer ist, allerdings nur dann, wenn sich noch keine Metastaseherde gebildet haben.

 

Symptome bei einem Lungenkarzinom

Es gibt keine frühen Warnzeichen, um die Erkrankung im Frühstadium erfassen zu können. Die Anzeichen zeigen sich erst im fortgeschrittenen Krankheitsstadium. Manchmal wird ein kleiner Tumor im Zuge anderer Untersuchungen entdeckt.

Anzeichen für Lungenkrebs kann neu auftretender, langanhaltender Husten oder veränderter chronischer Raucherhusten sein.  Zum Zeitpunkt der Diagnosestellung leiden etwa 80 % der Patienten an Husten. Zu weiteren Anzeichen gehören das Hochhusten von Blut oder Blutfäden im Auswurf. Häufig entwickeln sich Lungenentzündungen, die nach Behandlung mit Antibiotika nicht besser werden oder wiederholt an der gleichen Stelle auftreten.

Die Welt setzt auf
Protonen

Die Protonentherapie wird als Behandlungsmethode inzwischen weltweit anerkannt und bevorzugt. Die Ergebnisse und Erfahrungen der internationalen Protonenzentren und des Prager Protonen-Therapiezentrums belegen eindeutig, dass die Protonentherapie völlig neue Möglichkeiten für die Behandlung von Tumorerkrankungen eröffnet.

Die Protonen-Radiotherapie stellt kein neues Verfahren dar – seit 1991 gibt es die erste ausschließlich klinische (nicht akademische) Einrichtung (Loma Linda, Kalifornie, USA) und die Anzahl der mit Protonen behandelten Patienten beläuft sich auf mehrere Zehntausend. Es handelt sich um eine technologisch absolut ausgereifte, im klinischen Betrieb erprobte Behandlung.

Manche Experten vertreten auch nach vielen Jahren der Anwendung von Protonentherapie bei ausgewählten onkologischen Erkrankungen die Meinung, dass die höhere Strahlenbelastung der gesunden Gewebe bei der konventionellen (Photonen-)Radiotherapie eine Protonenbehandlung nicht rechtfertigen würde.

Aktuell liegen ganz neue klinische Daten von umfassenden Studien vor, die das Gegenteil belegen, und zwar konkret, dass die Häufigkeit der akuten Toxizität (innerhalb von 90 Tagen nach Behandlungsbeginn beobachtete Komplikationen) bei der Bestrahlung mit Protonen erheblich niedriger ist als bei einer vergleichbaren, mit Photonen behandelten Patientengruppe.

Ein Ärzteteam an der Universität von Washington beobachtete rund 1.500 Patienten mit verschiedenen Krebserkrankungen, von denen sich etwa 400 der Protonen-Therapie unterzogen und der Rest mit den modernsten Techniken der Photonen-Radiotherapie behandelt wurde. Alle Patienten aus dieser Gruppe wurden bestrahlt und gleichzeitig mit einer konkommittanten Radiochemotherapie behandelt. In der Studie beschäftigten sich die Forscher mit der Entstehung von Toxizität 3. und höheren Grades, die bereits eine stationäre Behandlung sowie intensive medizinische Eingriffe und Pflege erfordert.

Die Studie ergab, dass die beobachtete Toxizität (die mit der Bestrahlung verbundenen Komplikationen) bei den mit Protonen behandelten Patienten um zwei Drittel niedriger ist als bei der mit Photonen-Radiotherapie behandelten Patientengruppe.

Konkret traten schwere Komplikationen bei 11,5 % der mit Protonen bestrahlten Patienten auf, bei den mit Photonen bestrahlten Patienten waren es 27,6 %.

*Link: medicalnewstoday.com...