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"Unser Ziel ist besteht darin, neben der Heilung von Kindern auch für eine möglichst schnelle Rückkehr in einen normalen Alltag zu sorgen",

sagt die leitende Ärztin für die Behandlung von Kinderkrebs MUDr. Barbora Ondrová.

Maximale
Heilungschancen

Protonentherapie bei Kinderkrebs

Die moderne Krebsbehandlung zielt darauf ab, den Patienten die bestmögliche Heilungschance bei minimalen Nebenwirkungen der Behandlung zu bieten. Dies lässt sich durch die Protonentherapie erreichen.

Das Protonenzentrum in Prag nutzt im Rahmen des Kinder-Behandlungsprogramms die modernste Technologie und Erfahrungen der führenden tschechischen und weltweiten Onkologen auf dem Gebiet der Protonenbehandlung bei Kindern. Die Protonentherapie wird bei allen im Protonenzentrum behandelten Kindern in Zusammenarbeit mit einem der Kinderkrebszentren indiziert. Mehr als 80 % aller Kinderpatienten können heute geheilt werden.

Zu den bei Kindertumoren angewendeten Behandlungsmethoden gehören Operationen, Bestrahlung, Chemotherapie und biologische Therapie. Die Wahl der konkreten Behandlungsmethode bei Ihrem Kind hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Der behandelnde Kinderonkologe bespricht mit Ihnen detailliert den Behandlungsplan.

 

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Die Bestrahlung beziehungsweise Radiotherapie (darunter fällt auch die Protonen-Radiotherapie) gehört generell zu den grundlegenden Behandlungsmethoden bei Kinderkrebs. Sie wird bei den kleinen Krebspatienten entweder separat oder öfter in Kombination mit anderen Methoden (meist Operation oder Chemotherapie) eingesetzt. Um die Nebenwirkungen der Strahlung möglichst gering zu halten, wird heutzutage der Einsatz der Radiotherapie stark eingeschränkt und in unbedingt notwendigen Fällen werden die modernsten Bestrahlungsmethoden wie zum Beispiel die Protonen-Radiotherapie verwendet.

Die Protonentherapie ist im Gegensatz zur konventionellen Bestrahlung schonender und sicherer. Durch die genaue Fokussierung des Protonenstrahls lassen sich Nebenwirkungen deutlich reduzieren und eventuelle Risiken wie Herz- und Lungenschäden, endokrine Störungen, Wachstumsstörungen, Sinnesstörungen, verminderte Intelligenz, Nieren- und Harnwegsschäden, Fruchtbarkeitsgefährdung oder Entstehung von sekundären Tumoren stark einschränken.

 

Die Protonentherapie wird zur Behandlung von folgenden Tumoren eingesetzt

Nach international anerkannten Empfehlungsstandards besteht die Indikation für eine Protonentherapie meistens beifolgenden Diagnosen:

  • Medulloblastom;
  • Kraniopharyngeom;
  • Niedriggradig malignes Gliom;
  • Ependymom;
  • Weichteilsarkome;
  • Ewing-Sarkom;
  • Neuroblastom;
  • Retinoblastom.

Warum
Protonenzentrum

Wir kooperieren mit einigen Krankenkassen

Die Behandlungskosten sind individuell und von dem Behandlungsprogramm und/oder der von unseren Ärzten gewählten Anzahl der Fraktionen abhängig. Nach Prüfung Ihrer Krankenakte können wir die Anzahl der voraussichtlich benötigten Fraktionen sowie die Behandlungskosten bestimmen, bevor Sie zu Ihrem Beratungstermin nach Prag kommen. Die Beurteilung ist kostenlos.

Das Protonenzentrum hat Leistungsverträge mit den tschechischen Krankenkassen abgeschlossen und arbeitet auch mit slowakischen und anderen ausländischen Krankenkassen zusammen. Wenn Sie EU-Bürger sind und Ihre Krankenkasse nicht zu unseren Vertragspartnern gehört, helfen wir Ihnen bei der Einholung der Genehmigung für Ihre Behandlung im Protonenzentrum anhand der aktuell gültigen Gesetzgebung.

  • Sind Sie bei einer tschechischen Krankenkasse versichert?
    Die Kosten der Protonentherapie werden von der gesetzlichen Krankenversicherung gedeckt, der Behandlungsanspruch gilt für alle tschechischen Staatsbürger. Der Behandlungskoordinator bearbeitet den entsprechenden Antrag und übermittelt diesen zur Genehmigung an Ihre Krankenkasse. Dieser Prozess dauert im Durchschnitt zwei bis drei Wochen, bei den meisten Patienten entscheidet die Krankenkasse jedoch schneller.
  • Kommen Sie aus einem europäischen Land?
    Wir akzeptieren als Bestätigung der Kostenübernahme das Formular S2 (oder E112) zur Gesundheitsversorgung in einem anderen Land des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) oder in der Schweiz.
  • Kommen Sie aus Großbritannien?
    Wir arbeiten mit einigen privaten Krankenversicherungen zusammen, einschließlich Bupa oder WPA. Im Rahmen dieser Partnerschaften kann eine Kostenerstattung für die im Protonenzentrum behandelten Patienten erfolgen.

Wenn keine der vorstehenden Möglichkeiten auf sie zutrifft, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung. Wir helfen Ihnen gerne, den besten Weg zu finden. Sie erreichen uns per E-Mail unter patient@ptc.cz oder telefonisch unter +420 222 999 000.

Moderne Diagnostik nicht nur für unsere Patienten

Neben unseren Patienten bieten wir die Untersuchungen auch anderen Patienten mit Überweisung aus anderen Einrichtungen. Das Protonenzentrum in Prag bietet als diagnostische Untersuchungen Magnetresonanztomographie (MRT) und Positronen-Emissions-Tomographie in Kombination mit Computertomographie (PET-CT) mit kurzen Wartezeiten.

Näheres erfahren Sie hier.

Kontaktiere
uns

Ihre Patientendokumentation zur Beurteilung der Eignung für eine Protonentherapie können Sie per E-Mail an patient@ptc.cz schicken. Alternativ können Sie sich mit unseren Behandlungskoordinatoren in Verbindung setzen, die gerne alle Ihre Fragen zur Protonentherapie beantworten. Sie erreichen sie unter der Telefonnummer +420 222 999 000.

Das Einzige, was SIE tun müssen, ist rechtzeitig zu UNS zu kommen. WIR sind bereit, Ihnen zu helfen.

Wahl der
optimalen Behandlung

Die moderne Krebsbehandlung zielt darauf ab, den Patienten die bestmögliche Heilungschance bei minimalen Nebenwirkungen der Behandlung zu bieten. Dies lässt sich durch die Protonentherapie erreichen.

Bei der Wahl der optimalen Behandlung ist es sehr wichtig, vollständige und nachvollziehbare Informationen zu erhalten. Interessieren Sie sich nicht nur für die modernsten Behandlungsmethoden, sondern auch für die mit der Behandlung verbundenen Nebenwirkungen. Diese können nämlich Ihre Lebensqualität während und nach der Behandlung entscheidend beeinflussen.

Wir helfen Ihnen.

 

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Wenn bei Ihrem krebskranken Kind eine Strahlentherapie als Teil der Behandlung erwogen wird, informieren Sie sich über die Möglichkeit einer Protonentherapie. Die Protonentherapie ist die schonendste Strahlentherapie von Krebs. Sie bietet den Patienten hohe Chancen auf Heilung und ein normales Leben nach der Behandlung. 

Unsere Ärzte verfügen über langjährige Erfahrungen im Bereich der Radiotherapie. Außerdem sind sie landesweit die einzigen, die über Erfahrungen sowohl mit der konventionellen (Photonentherapie) als auch mit der Protonen-Radiotherapie verfügen. Daher sind sie gerne bereit, alle Ihre Fragen zu der Protonentherapie bei Ihrem Kind zu beantworten.

Zur Beurteilung der Eignung für eine Protonentherapie können Sie die Patientendokumentation per E-Mail an patient@ptc.cz schicken. Alternativ können Sie sich mit unseren Behandlungskoordinatoren in Verbindung setzen, die gerne alle Ihre Fragen zur Protonentherapie beantworten. Sie erreichen sie unter der Telefonnummer +420 222 999 000.

Schonende Protonentherapie

Die Protonentherapie ist im Gegensatz zur konventionellen Bestrahlung schonender und sicherer. Durch die genaue Fokussierung des Protonenstrahls lassen sich Nebenwirkungen deutlich reduzieren und eventuelle Risiken wie Herz- und Lungenschäden, endokrine Störungen, Wachstumsstörungen, Sinnesstörungen, verminderte Intelligenz, Nieren- und Harnwegsschäden, Fruchtbarkeitsgefährdung oder Entstehung von sekundären Tumoren stark einschränken.

Moderne Diagnostik

Das Protonenzentrum in Prag bietet als diagnostische Untersuchungen Magnetresonanztomographie (MRT) und Positronen-Emissions-Tomographie in Kombination mit Computertomographie (PET-CT) mit kurzen Wartezeiten.

Ein perfekter Diagnoseprozess ist die Voraussetzung für eine richtige Behandlungsentscheidung, die richtige Indikation für eine Strahlentherapie, die Bestimmung des Zielvolumens und die Festlegung der Strahlendosen.

 

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Wie die
Protonentherapie funktioniert

Wie die Protonentherapie funktioniert

Die Protonentherapie ist eine sehr wirksame, genaue und schonende Krebsbehandlung mit minimalen Nebenwirkungen. Durch die genaue Fokussierung des Protonenstrahls direkt auf den Tumor kann das Risiko von Nebenwirkungen deutlich reduziert werden. Dadurch verbessert die Protonentherapie die Chancen auf gute Lebensqualität auch nach einer Krebsbehandlung.

Die Protonentherapie sorgt für hohe Heilungschancen

Die moderne Krebsbehandlung zielt darauf ab, den Patienten die bestmögliche Heilungschance bei minimalen Nebenwirkungen der Behandlung zu bieten. Dies lässt sich heutzutage im höchsten Maße durch die Protonentherapie erreichen. Im Gegensatz zu der konventionellen Radiotherapie, bei der zur Bestrahlung und Zerstörung von Tumorzellen Photonen genutzt werden, ist die Therapie mit Protonen fortschrittlicher. Dank diesen Teilchen kann die Protonentherapie zahlreiche Vorteile vorweisen. Der größte Vorteil im Vergleich mit der konventionellen Radiotherapie besteht in der Genauigkeit und der Fähigkeit, gesunde Gewebe zu schonen.

Der konventionelle Photonenstrahl geht durch den Körper hindurch und gibt einen erheblichen Teil seiner Energie vor und hinter dem Tumor ab. Die Protonen zeichnet sich jedoch durch eine physikalische Eigenschaft, der sog. Bragg-Peak aus. Dieses Phänomen sorgt dafür, dass die Protonen auf dem Weg zum Tumor wesentlich weniger Energie abgeben und diese Energie keine Auswirkungen auf die Gewebe hinter dem Tumor hat.

Wie läuft die Behandlung ab

Die im Gebäude des Protonenzentrums eingebaute Technologie weckt Respekt und nur die wenigsten Patienten sind sich der Komplexität des Systems bewusst, das Sie im Endeffekt beinah zärtlich behandelt. Protonen, also positiv geladene Elementarteilchen eines Wasserstoffatomkerns, werden im Zyklotron auf ungefähr die Hälfte der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt. Dadurch gewinnen Sie an Energie, die bis zu 30 cm tief in den Körper eindringen und dort Tumoren zerstören kann. Anschließend werden die Protonen durch ein starkes Magnetfeld zu einem sehr schmalen Strahl gebündelt und mit hoher Genauigkeit in den Tumor übertragen. Bei der Abbremsung im Tumorgewebe wird Energie freigesetzt, die betroffenen Zellen werden ionisiert und deren DNA wird beschädigt. Bei mehrfacher Schädigung hört die Krebszelle auf sich zu teilen oder stirbt sogar ab.

 

 

Das Pencil-Beam-Scanning (PBS) bezeichnet die genaue Verteilung des Protonenstrahls und stellt derzeit die absolute Spitze in der Technologie der Protonentherapie dar. Bei dieser Art von Bestrahlung wird ein dünner Strahl (Spot) über ein Magnetfeld an den jeweiligen Punkt des Zielvolumens geleitet. Durch die hoch exakte Steuerung der Magnetfeldänderungen wird eine schrittweise Bestrahlung des kompletten Krebsherdes erreicht.

Wenn man PBS mit etwas vergleichen will, könnten man sich die Konzentration und Sorgfalt vorstellen, mit der man ein bestimmtes Objekt, zum Beispiel einen Kreis auf dem Papier mit einem Buntstift ausmalen würde. Sie werden immer versuchen, auf keinen Fall die Linie zu überziehen. Und so funktioniert auch das PBS. Hier haben Sie zusätzlich hundertprozentige Sicherheit, dass nur das „ausgemalt“ wird, was nötig ist. Auch deshalb sind die unerwünschten Nebenwirkungen bei der Protonentherapie minimal.

Warum sollten Sie sich für eine
Protonentherapie entscheiden

Vorteile der Protonentherapie bei Bestrahlung von Kindern gegenüber der konventionellen Radiotherapie

Die Gewebe und Organe von Kindern reagieren sehr empfindlich auf Bestrahlung. Außerdem sind Kinder viel anfälliger für sekundäre Tumore als Erwachsene. Will man die Chancen des Kindes auf eine gesunde Entwicklung auch nach erfolgter Behandlung erhöhen, müssen die Nebenwirkungen der Bestrahlung möglichst vermieden werden. Hierbei ist die Protonentherapie besonders vorteilhaft.

  • Geringere Strahlenbelastung vom Rückenmark
    Die Protonenbehandlung führt zu einer geringeren Strahlenbelastung des Rückenmarks bei Bestrahlung von in der Nähe liegenden Tumoren. Dadurch wird das Risiko einer Schädigung des Rückenmarks reduziert.
  • Erhaltung der geistigen Leistungsfähigkeit
    Bei der Protonentherapie bleibt die geistige Leistungsfähigkeit weitmöglichst erhalten.
  • Geringeres Risiko eines Hörverlustes
    Bei der Protonentherapie werden die Strahlendosen auf das Mittelohr und das Innenohr eingeschränkt, wodurch das Risiko eines Hörschadens oder Hörverlustes reduziert wird.
  • Geringeres Risiko für Augenschädigung
    Die Protonentherapie führt zu einer geringeren Strahlenbelastung des Augenapparats. Dadurch sinkt das Risiko für Augenbeschwerden und Komplikationen.

Die Protonentherapie ist im Gegensatz zur konventionellen Bestrahlung schonender und sicherer. Durch die genaue Fokussierung des Protonenstrahls lassen sich Nebenwirkungen deutlich reduzieren und eventuelle Risiken wie Herz- und Lungenschäden, endokrine Störungen, Wachstumsstörungen, Sinnesstörungen, verminderte Intelligenz, Nieren- und Harnwegsschäden, Fruchtbarkeitsgefährdung oder Entstehung von sekundären Tumoren stark einschränken.

 

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Die schematische Darstellung zeigt die Verteilung der Strahlendosis im Körper bei Einsatz der Photonen- und der Protonentherapie. Aus dem Bild ist ersichtlich, dass das Protonenbündel nur das sog. Zielvolumen (Bereich der kraniospinalen Achse) erfasst, d. h., dass die Strahlung fast ausschließlich das betroffene oder wahrscheinlich betroffene Gewebe trifft. Die Photonenstrahlung dagegen belastet durch ihre physikalischen Eigenschaften stark auch die umliegenden gesunden Strukturen, in diesem Fall das Rückenmark, das Herz, die Lunge, die Leber und den Darm.

Laut ärztlichen Vergleichsstudien zwischen Protonen- und Photonentherapie konnte bei Kindern, die einer Photonentherapie unterzogen wurden, ein Sinken des IQ nachgewiesen werden. Dabei sank der IQ-Wert innerhalb von drei Jahren nach der Photonenbestrahlung um ca. 10,3 Punkte pro Jahr, wobei er nach der Protonentherapie während des gleichen Zeitraums fast unverändert blieb. Es wurde eine Abnahme von lediglich 0,1 Punkten pro Jahr festgestellt.

 

Wussten Sie, dass die Vorteile der Protonenstrahlung auf physikalischen Gesetzen und den Eigenschaften von Protonen beruhen?

Die Protonen lassen sich nämlich genau dort stoppen, wo sie gebraucht werden, d. h. im Zielvolumen, in Ihrem Fall in der Brust, der Brustwand und den ableitenden Lymphknoten. Das umliegende gesunde Gewebe, insbesondere das Herz und die linke Lunge, werden nur minimal oder gar nicht durch die Strahlung belastet.

Im Gegensatz zu der konventionellen Radiotherapie, bei der zur Bestrahlung und Zerstörung von Tumorzellen Photonen genutzt werden, ist die Therapie mit Protonen fortschrittlicher.

Der konventionelle Photonenstrahl geht durch den Körper hindurch und gibt einen erheblichen Teil seiner Energie vor und hinter dem Tumor ab. Die Protonen weisen allerdings eine bestimmte physikalische Eigenschaft auf, den sog. Bragg-Gipfel, dank dem auf dem Weg zum Tumor deutlich weniger Energie abgegeben wird keinerlei Auswirkungen auf das Gewebe hinter dem Tumor entstehen. Der größte Vorteil der Protonentherapie im Vergleich zur konventionellen Radiotherapie besteht also in ihrer Präzision und der Fähigkeit, gesunde Gewebe zu schonen.

Wie läuft die
Protonentherapie ab

Kinderpatienten werden auf Empfehlung eines Kinder-Krebsspezialisten zur Behandlung aufgenommen. Das Protonenzentrum in Prag arbeitet mit der Klinik für Kinder-Hämatologie und -Onkologie am Universitätskrankenhaus Motol und der Klinik für Kinder-Onkologie des Universitätskrankenhaus Brünn zusammen.

Kinderpatienten werden bei Bedarf (z. B., wenn die Bestrahlung unter Allgemeinanästhesie erfolgt) im Universitätskrankenhaus Motol stationär aufgenommen und kommen nur zur Bestrahlung in das Protonenzentrum.

Auch wenn die Protonentherapie schmerzfrei ist, wissen wir, dass die Psyche des Kindes bei der Behandlung eine wichtige Rolle spielt. Ab dem ersten Moment wird daher alles nach Möglichkeit an ihre Bedürfnisse angepasst.

Die zur Bestrahlung oder Kontrolluntersuchung erscheinenden Kinder können die Wartezeit, sofern sie nicht anästhesiert werden, in einem Kinderwarteraum mit jeder Menge Spielzeug verbringen, wo nichts an ein Krankenhaus erinnert. Lustige Malbücher und Puzzles mit „Professor Proton“, der sie durch die Behandlung begleitet, sorgen für Ablenkung und führen die Kinder zusammen mit dem geschulten Personal durch die gesamte Behandlung.

 

Eingangsbeurteilung

Damit unser Ärzteteam die Patienteneignung beurteilen kann, werden wir von Ihnen einige medizinische Daten benötigen. Ihr Behandlungskoordinator wird Ihnen genau mitteilen, welche Daten benötigt werden. In der Regel handelt es sich um Untersuchungsaufnahmen, wie z. B. MRT-, CT- oder PET-Aufnahmen. Diese können von dem die Untersuchung durchführenden Krankenhaus bzw. der untersuchenden Klinik angefordert werden und werden dem Patienten häufig auf CD bereitgestellt. Wir können Ihnen Anmeldedaten zum Hochladen der CD auf unseren sicheren Server zur Verfügung stellen. Alternativ können Sie uns die Unterlagen per Post zukommen lassen. Bei Kinderpatienten verlangen wir auch eine Empfehlung zur Radiotherapie (nicht unbedingt spezifisch für die Protonentherapie) vom behandelnden Kinderonkologen.

Alle Daten bezüglich Ihrer Diagnose und Vorbehandlung sind sehr nützlich und sollten schon im Erstgespräch umfassend bereitgestellt werden. Ihr Fall wird dann von unserem Ärzteteam bei der Tagesbesprechung der Indikationskommission beurteilt. Ihr Behandlungskoordinator wird Sie dann kontaktieren, um Ihnen das Ergebnis der Besprechung mitzuteilen bzw. weitere Daten anzufordern, die die Onkologen für ihre endgültige Entscheidung benötigen.

Wegen der Beurteilung müssen Sie nicht nach Prag reisen.

 

Planung der Protonentherapie – Bestrahlungsplan

Bei Ihrer Ankunft in Prag erwartet Sie zuerst ein persönliches Beratungsgespräch mit dem Facharzt für Strahlenonkologie. Dabei werden die Nebenwirkungen und die in Ihrem Fall zu erwartenden Behandlungsergebnisse sowie der individuelle Behandlungsplan besprochen. Der Arzt erklärt ihnen außerdem, was Sie während und nach der Behandlung erwartet. Abschließend beantwortet er alle Ihre Fragen.

Die erste Behandlungsphase beinhaltet Diagnose-Scans hier im Protonenzentrum (MRT und/oder CT, Vorbereitung der Fixiervorrichtung usw.). Der wesentliche und entscheidende Faktor für den Erfolg der Behandlung ist ihre genaue Planung. Deshalb wird von unseren klinischen Physikern und unserem Ärzteteam ein Bestrahlungsplan für jeden Patienten erstellt. Der Bestrahlungsplan legt ebenfalls fest, aus welchen Richtungen und mit welcher Intensität das Protonenbündel den Tumor bestrahlen soll. Dieser Prozess ist sehr kompliziert und dauert in der Regel eine Woche, bevor die eigentliche Behandlung beginnen kann.

 

Protonové centrum Praha

 

Im PTC wird die moderne Technologie Pencil Beam Scanning eingesetzt

Das Pencil-Beam-Scanning (PBS) bezeichnet die genaue Verteilung des Protonenstrahls und stellt derzeit die absolute Spitze in der Technologie der Protonentherapie dar. Mit dem Pencil-Beam-Scanning wird das Zielgebiet am Tumor millimetergenau bestrahlt, ohne dabei die umliegenden gesunden Gewebe und Organe wesentlich zu schädigen.

Die eigentliche Behandlung im Protonenzentrum findet ambulant statt, in Form von Bestrahlungsterminen und regelmäßigen Kontrollen, zu denen Sie mit Ihrem Kind erscheinen. 

Ein Besuch dauert 15–90 Minuten und die Bestrahlung an sich nimmt nur einige wenige Minuten in Anspruch. Bei einer Therapie in Vollnarkose verlängert sich der Aufenthalt im Protonenzentrum auf ca. 2–3 Stunden, die das Kind zusammen mit seiner Mutter oder seinem Vater im Anästhesieraum und im Aufwachzimmer verbringt, wo es sich unter Aufsicht des Anästhesiologen und der Pflegekräfte erholen kann.

Vor jeder Bestrahlung wird die Lage des Kindes mit Hilfe von Röntgenaufnahmen sorgfältig überprüft und es erfolgen mehrere Zwischenkontrollen, ohne die eine Bestrahlung nicht eingeleitet werden kann. Mindestens einmal pro Woche absolviert Ihr Kind einen Arzttermin, bei dem der Behandlungsverlauf besprochen und der gesundheitliche Zustand des Kindes kontrolliert werden. Gleichzeitig erfolgen (ambulante) Kontrolluntersuchungen bei einem Kinderonkologen, wenn das Kind nicht stationär behandelt wird.

 

Die Behandlung erfolgt ambulant und dauert in der Regel zwischen 30 und 35 Werktagen, je nach dem vom Arzt anhand des Erstgesprächs und weiterer diagnostischer Untersuchungen festgelegten Behandlungsplan.

Die Welt setzt auf
Protonen

Die Welt setzt auf Protonen

Die Ergebnisse und Erfahrungen der internationalen Protonenzentren und des PTC belegen eindeutig, dass die Protonentherapie völlig neue Möglichkeiten für die Behandlung von Tumorerkrankungen eröffnet. Die Protonentherapie wird als Behandlungsmethode inzwischen weltweit anerkannt und bevorzugt. Die Vorteile sind offensichtlich, deshalb werden immer mehr neue Zentren eröffnet und geplant. Derzeit sind 71 Zentren in Betrieb, 42 Zentren stehen kurz vor ihrer Eröffnung und Dutzende weitere Einrichtungen werden geplant.

Durch technologische Entwicklungen und die ständige Verbesserung der Behandlungsmethoden wird das Spektrum der behandelten Diagnosen erweitert, in dem die Protonentherapie eine bedeutende Stellung einnimmt. Zu diesen Diagnosen gehört eindeutig auch die Behandlung von Kinderpatienten.  

In der Indikationsgruppe für die Protonen-Radiotherapie bilden Kinderpatienten einen weltweit beachtlichen Anteil. Das Prager Protonenzentrum engagiert sich in der internationalen Zusammenarbeit für Protonentherapie bei Kindern.

Die bisher veröffentlichten Arbeiten zur Bewertung der Behandlungsergebnisse aller Protonenzentren weltweit, einschließlich des PTC, belegen, dass die Protonentherapie bei der Behandlung von Kinderpatienten mit ausgewählten Krebsdiagnosen eine wirksame und schonende Strahlentherapie darstellt.

Bei der konventionellen Photonenbestrahlung droht den Kindern eine Intelligenzminderung durch unerwünschte Hirnbestrahlung. Die Ärzte des MD Anderson Cancer Centers in Texas haben bei der Jahrestagung der Amerikanischen Gesellschaft für klinische Onkologie Ergebnisse ihrer Vergleichsstudien zwischen der Protonen- und Photonentherapie bei der Behandlung von Hirntumoren bei Kindern hinsichtlich der Intelligenzminderung veröffentlicht.

Über
Tumore bei Kindern

Heute können über 80 % aller an Krebs erkrankter Kinder geheilt werden

In Tschechien erkranken jährlich etwa 350 Kinder und Jugendliche an Krebs. Dabei machen solide (feste) Tumoren, die mit der Protonentherapie behandelt werden können, etwa zwei Drittel aller Fälle aus. Ein Drittel aller Tumorerkrankungen entfällt dann auf Leukämie (bei Leukämie ist keine Protonentherapie indiziert).

Kindertumore sind im Vergleich zu Tumoren bei Erwachsenen aggressiver, andererseits sind sie empfindlicher gegen Bestrahlung und Chemotherapie. Durch den Fortschritt bei der Behandlung und den Technologien konnten die Behandlungsergebnisse erheblich verbessert werden. Die Art der Behandlung hängt von der konkreten Diagnose ab, bei der Behandlung von Kinderkrebs werden häufig verschiedene Methoden kombiniert.

 

Größter Wert wird dabei auf den Schutz der gesunden Organe gelegt

Kinder sind viel anfälliger für strahlenbedingte sekundäre Tumore als Erwachsene und gleichzeitig auch für die Nebenwirkungen. Während die konventionelle Bestrahlung zu ernsthaften Nebenwirkungen und Komplikationen führen kann, ist die Protonentherapie für die Kinderpatienten schonender, da sie die Belastung der umliegenden Gewebe und Organe durch unerwünschte Strahlung reduziert und somit das Risiko von mit der Behandlung verbundenen Komplikationen minimiert (jedoch nicht vollständig ausschließt). In vielen Fällen wird sie zur Methode der ersten Wahl.