Was ist PSA und welche Rolle spielt es bei Prostatakrebs?

21. 5. 2021 15:01

PSA steht für Prostata-spezifisches Antigen, ein Enzym, das von Prostatazellen produziert wird.

Unter normalen Umständen verflüssigt sich das Sperma durch dieses Enzym und nur eine geringe Menge gelangt in den Blutkreislauf. Wenn jedoch die innere Architektur der Prostata gestört ist, steigt die Menge an PSA, die in das Blut eindringt. Deshalb ist die Konzentration des prostataspezifischen Antigens im Blutserum einer der Indikatoren für Prostatakrebs. Höhere PSA-Spiegel im Blut weisen jedoch nicht unbedingt auf das Vorhandensein von Krebs hin: Der Spiegel steigt auch bei Entzündungen der Prostata, gutartiger Prostatahyperplasie (gutartige Vergrößerung) und anderen ähnlichen Problemen an. Daher ist eine weitere Untersuchung erforderlich, um das Vorhandensein eines Tumors festzustellen.

Blut-PSA-Werte: Was sind akzeptable Werte?

Der international anerkannte Grenzwert zwischen normalen und erhöhten PSA-Werten im Blut beträgt 4 ng / ml. Moderne Diagnostika erfordern jedoch genauere und besser spezifizierte Daten, die andere wichtige Faktoren wie das Alter des Patienten berücksichtigen. Daher wurden die sogenannten altersspezifischen PSA-Werte ermittelt:

  • Bei Männern zwischen 40 und 49 Jahren liegt die Obergrenze bei 2,5 ng / ml.
  • Männer im Alter von 50 bis 59 Jahren haben eine Obergrenze von 3,5 ng / ml,
  • für Männer im Alter von 60 bis 69 Jahren sind es 4,5 ng / ml
  • Für Männer über 70 gilt ein Grenzwert von 6,5 ng / ml.

Ein wichtiger Indikator ist unter anderem das Verhältnis zwischen der freien und der insgesamt produzierten PSA-Menge.

Denken Sie an Ihre Gesundheit noch ein!

Denken Sie daran, dass die Wahrscheinlichkeit einer vollständigen Heilung umso größer ist, je früher ein Krebs erkannt wird. Unterschätzen Sie daher nicht die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen durch einen Arzt. Wenn Sie über 50 Jahre alt sind, lassen Sie einen Prostatatest durchführen, der mit der Blutentnahme und den PSA-Werten verbunden ist.